Berlin. Ein Schock für Sportfans und Bauinteressierte: Der Berliner Senat hat den 300-Millionen-Euro-Plan für den Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg gestoppt! Inmitten einer Haushaltskrise, die die Stadt hart trifft, wurde bekannt gegeben, dass massive Einsparungen notwendig sind. Der Traum vom neuen Stadion, das die marode DDR-Anlage ersetzen sollte, ist vorerst geplatzt.
Der Abriss, der erst vor einem Monat begann, wurde abrupt gestoppt, nachdem das Verwaltungsgericht einen vorläufigen Baustopp verhängt hatte. Dies geschah trotz der bereits durchgeführten Arbeiten, die große Teile des Eingangsbereichs abtrugen. Die Bürgerinitiative Jahnsportpark und der Umweltverband NaturFreunde Berlin hatten sich vehement gegen den Abriss gewehrt, insbesondere wegen fehlender Artenschutzmaßnahmen für den Haussperling. Nun bleibt das Stadion als Teilruine zurück, während der Senat die für den Abriss vorgesehenen 3.950.000 Euro und weitere 20 Millionen Euro für Baumaßnahmen streicht.
Haushaltskrise zwingt zum Umdenken
Finanzsenator Stefan Evers (CDU) kündigte an, dass die Gesamtkosten für das Projekt auf „deutlich unter 300 Millionen Euro“ gesenkt werden sollen, idealerweise sogar unter 250 Millionen Euro. „Wir müssen verzichten, und zwar auf Standards und bestimmte Baumaßnahmen“, so Evers. Die Zeit des „Wünsch dir was“ sei vorbei, und die Koalition müsse sich mit der Realität auseinandersetzen. Die Unsicherheit über die Zukunft des Jahn-Sportparks bleibt bestehen, da auch für 2026 Einsparungen von zwei Milliarden Euro notwendig sind.
Die Frage bleibt: Wie wird es mit dem Jahn-Sportpark weitergehen? Die Pläne sind ungewiss, und die Stadt steht vor der Herausforderung, die finanziellen Mittel neu zu bewerten. Der Traum vom neuen Stadion könnte sich als Illusion entpuppen, während die Verantwortlichen weiterhin nach Lösungen suchen müssen, um den Sportstandort zu retten.