Die Marktgemeinde Bruckmühl hat mit der Künstlichen Intelligenz „Ho(a)mie“ ein neues, aufregendes Tool eingeführt, das Bürgern rund um die Uhr Informationen bietet! Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) stellte die KI in der letzten Sitzung des Marktgemeinderats vor und versprach, dass sie die Verwaltung erheblich entlasten würde. Doch Vorsicht: Nicht alle Antworten der KI sind so intelligent, wie man hoffen könnte.
„Ho(a)mie“ ist über die Website der Gemeinde zugänglich und beantwortet Fragen der Bürger in Sekundenschnelle. Während einer Demonstration im Gemeinderat lieferte die KI einige nützliche Informationen, wie etwa die korrekte Vorgehensweise bei der Auffindung einer Waffe. Doch bei anderen Anfragen sorgte die KI für Verwirrung: Auf die Frage nach den Ortsteilen von Bruckmühl nannte sie unter anderem den Münchner Stadtteil Giesing – ein wahrhaft skurriler Fehler! Auch die Antwort auf die Frage nach dem Bürgermeister war irreführend, als „Heinritzi“ genannt wurde, obwohl Richard Richter das Amt innehat.
Kuriositäten und Missverständnisse
Die Antworten der KI sind nicht nur manchmal falsch, sondern auch amüsant. Bei einer Anfrage nach der Einwohnerzahl von Bruckmühl gab „Ho(a)mie“ die korrekte Zahl von 17.977 an, aber bei der Frage nach den Ortsteilen wurde es chaotisch. Von 45 Ortsteilen nannte die KI nur einen richtigen: Bruckmühl. Die anderen genannten Namen gehören nicht einmal zur Gemeinde! Das hat auch Johannes Vollnhals, der Geschäftsführer des Anbieters Cosmema GmbH, überrascht. Er erklärt, dass die KI so programmiert ist, dass sie nicht lernen kann, um falsche Informationen zu vermeiden. Dennoch bleibt unklar, wie sie auf die falschen Ortsteile kam.
Trotz der skurrilen Antworten zeigt sich der Verwaltungsleiter Rainer Weidner optimistisch. Er betont, dass die meisten Antworten der KI fundiert und hilfreich sind, was den Bürgern und der Verwaltung zugutekommt. Die Gemeinde hat für die KI eine Einrichtungsgebühr von über 5.300 Euro gezahlt, plus monatliche Kosten von etwa 280 Euro. Weidner ist überzeugt, dass sich diese Investition auszahlen wird, da die Bürger nun auch außerhalb der Bürozeiten Unterstützung erhalten können.