Moosbach. Ein spannendes Erlebnis für die Grünen-Chefin Gisela Sengl, die die Uchamühle besuchte, geführt vom leidenschaftlichen Biogemüsebauern Fritz Steinhilber! Hier geht es nicht nur um Gemüse, sondern auch um brennende Themen der Landwirtschaft!
Während die Mitglieder der Grünen-Kreisverbände Neustadt/WN und Weiden mit begrenztem Wissen über den Landbau im Gepäck waren, brillierte Sengl als erfahrene Bio-Bäuerin. Auf Einladung der Kreisverbände reiste sie in die malerische Oberpfalz und ließ sich von Steinhilbers leidenschaftlichem Bio-Anbau mitreißen. Fritz, der seit über 30 Jahren auf der Uchamühle Bioland-Gemüse anbaut, hat zwar kein grünes Parteibuch, wird jedoch von der Gemeinde als „Grüner“ angesehen. Nach dem Verlust seiner Frau Heike bewirtschaftet er den Hof zusammen mit seiner Tochter Jutta – ein Familienunternehmen mit Herz!
Glyposat und Bio-Vielfalt
Die zwei Stunden voller intensiver Diskussionen und interessanten Einblicken in die Biolandwirtschaft waren für die Besucher ein echter Augenöffner. Steinhilber entblößte die schädlichen Auswirkungen von Glyphosat und warb leidenschaftlich für eine grünere Landwirtschaft. Bei Kaffee und Kuchen in seiner gemütlichen Küche erklärte Steinhilber den Gästen auch die Sichtweise seiner konventionell wirtschaftenden Kollegen, während er unverzagt für die biologische Anbauweise kämpfte.
Die Landtagsabgeordnete Laura Weber brachte während des Besuchs wichtige Themen zur Sprache und erinnerte an eine letzte Sitzung im Landtag, in der über die Stärkung von Absatzmärkten für Bio-Lebensmittel diskutiert wurde. Sie forderte vehement, dass neu gebaute Schulen gleichzeitig eine Bio-Verpflegung für Schülerinnen und Schüler bereitstellen – ein unhaltbarer Zustand, wenn man bedenkt, wie wichtig gesunde Ernährung ist!
Nach dem Besuch auf der Uchamühle beantwortete Gisela Sengl, die seit Ende Januar die bayerischen Grünen führt, im „Bräuwirt“ in Weiden die Fragen der Mitglieder. Ein Tag voller Erkenntnisse und Gespräche über die Zukunft der Landwirtschaft!