In Mindelheim plant das Landratsamt einen Erweiterungsbau, um den steigenden Bedarf an Arbeitsplätzen und die wachsenden Aufgaben im Unterallgäu zu bewältigen. Der Standort umfasst das Grundstück des Landratsamts, das aktuell mit dem Landwirtschaftsamt und der ehemaligen Landwirtschaftsschule belegt ist. Der Architekturwettbewerb für den erweiterten Behördencampus war ein zentraler Bestandteil dieses Projekts, und insgesamt 21 Architekturbüros haben ihre Vorschläge eingereicht, wie Merkur berichtete.
Die Ausstellung der eingereichten Pläne fand bereits vom 16. bis 20. Dezember im vierten Stock des Landratsamts statt. Von den rund 150 Bewerbungen wurden 25 Architekturbüros ausgewählt, welche ihre Planunterlagen und Modelle bis November einreichen sollten. Ein Preisgericht, bestehend aus Landrat Alex Eder, Kreistagsmitgliedern und Fachleuten, hat die Arbeiten bewertet. Dabei flossen Kriterien wie städtebauliches Konzept, Gestaltungsqualität, Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Nachhaltigkeit in die Bewertungen ein. Insgesamt vergab die Jury drei Preise mit einem Gesamtpreisgeld von 125.000 Euro.
Notwendigkeit und nächste Schritte
Die Notwendigkeit für den Erweiterungsbau begründet sich in einem Gutachten, das einen erhöhten Bedarf an Arbeitsplätzen prognostiziert. So soll das geplante Raumprogramm bis 2042 in drei Bauabschnitten 192 Büros mit insgesamt 320 Arbeitsplätzen beinhalten. Im Rahmen der Planung ist zudem eine Vergrößerung oder der Neubau eines Sitzungssaales vorgesehen, um Platz für 70 Kreistagsmitglieder zu schaffen. Geplant ist auch der Abriss eines Nebengebäudes in der Hallstattstraße für den Erweiterungsbau, wie landratsamt-unterallgaeu.de berichtete.
Der erste Bauabschnitt wird bis 2027 angestrebt, mit zwei weiteren Abschnitten in den Jahren 2035 und 2042, abhängig vom tatsächlichen Bedarf. Parallel zur Erweiterung ist auch eine energetische Sanierung des bestehenden Erweiterungsbaus von 1986 geplant, deren Kosten auf 900.000 Euro geschätzt werden. Diese Sanierung wird, gefördert durch das BAFA, Maßnahmen wie den Austausch von Fenstern und die Installation eines Wärmeverbundsystems umfassen.
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