Der große Wechsel im englischen Fußball ist vollzogen: Thomas Tuchel wird neuer Trainer der Nationalmannschaft. Nach seinem Abschied vom FC Bayern München hat sich der Deutsche in Rekordzeit mit dem englischen Fußballverband FA geeinigt. Tuchel, der zuvor bei Borussia Dortmund und Chelsea erfolgreich war, möchte die „Three Lions“ zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko führen. Sein Debüt feiert er am Freitag im prestigeträchtigen Wembley-Stadion gegen Albanien, wie oe24 berichtete.
Tuchel ist sich der Herausforderung bewusst: „Mir ist absolut bewusst, dass es etwas Besonderes ist, als ausländischer Trainer diese Mannschaft coachen zu dürfen“. Der 51-Jährige plant, mehr Spektakel und die englischen Tugenden ins Team zu bringen. Die Auswahl seines ersten Kaders sorgt schon jetzt für Diskussionen. Besonders die Nominierung des 34-jährigen Jordan Henderson und des umstrittenen Stürmers Marcus Rashford steht in der Kritik. Dennoch zeigt sich das Königshaus hinter Tuchel. Prinz William nennt ihn „genau den Richtigen für den Job“ und stärkt ihm den Rücken, während alle auf die erhoffte Rückkehr Englands zur Fußballspitze warten.
Ambitionierte Ziele und Herausforderungen
Tuchel tritt sein Amt mit hohen Erwartungen an, denn der Druck ist enorm. Der Vertrag läuft zunächst bis zur WM 2026, mit der Aussicht auf eine Verlängerung. Wie ZDF berichtet, hoffen die „Three Lions“ darauf, nach dem Titel bei der Heim-WM 1966 endlich wieder einen großen Titel zu gewinnen. Die letzten beiden Nations-League-Spiele werden noch unter Interimstrainer Lee Carsley absolviert, der nach dem Rücktritt von Gareth Southgate das Zepter übernahm.
Trotz der Herausforderungen, die vor ihm liegen, bleibt Tuchel gelassen. „Da sollte es egal sein, welche Nationalität im Pass steht“, kommentiert er die Kritiker. Abgesehen von den Zweifeln gibt es auch viel Unterstützung, insbesondere von Angreifern wie Harry Kane, der Tuchel als „fantastischen Trainer und Menschen“ bezeichnet. Die Jagd nach dem WM-Titel hat begonnen, und Tuchel zeigt sich bereit, den englischen Fußball auf neue Höhen zu führen.
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