Der Wald im Schlosspark Berg steht vor einer dramatischen Transformation! Ab November beginnen wichtige Arbeiten, um das grüne Herz der Region fit für die Zukunft zu machen. Während die Fußgänger und Radfahrer einen kleinen Umweg entlang der Votivkapelle am malerischen Starnberger See nehmen müssen, wird dieser kurzweilige Abstecher nur wenige Meter mehr auf die Strecke ausmachen. Christian Pfab vom Bauhof in Berg beruhigt: „Das ist keine Umleitung, bei der man ewig weit laufen müsste!“
Doch was passiert im Wald? Kranke und abgestorbene Bäume werden radikal entfernt, um Platz für neue Pflanzen zu schaffen. Dazu werden hohe Bäume gestutzt, damit genug Licht auf die nachwachsenden Exemplare scheint. Ziel dieser umfassenden Maßnahmen ist es, den Schlosswald in einen widerstandsfähigen Mischwald zu verwandeln, der Hitzeperioden und Starkregen übersteht. Das Projekt soll noch vor den Weihnachtsfeiertagen abgeschlossen sein – vorausgesetzt, die Witterung spielt mit!
Ein Ort voller Geschichte
Die Votivkapelle, ein achteckiger Bau im frühromanischen Stil, zieht nicht nur Naturfreunde, sondern auch Pilger an, die die letzte Ruhestätte des Märchenkönigs Ludwig II. besuchen. Zwei Kreuze im Starnberger See direkt vor der Kapelle zeugen von dieser Geschichte und erinnern auch an seinen Leibarzt, Bernhard von Gudden. Jedes Jahr am 13. Juni versammeln sich Angehörige der Wittelsbacher und Königsliebhaber zum Gedenken an den legendären Herrscher, dessen Todestag hier in einem bewegenden Gottesdienst begangen wird. Das gesamte Areal, einschließlich des Waldes und der Kapelle, gehört dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds, der die Erbeschaften der bayerischen Monarchen verwaltet. Die anstehenden Waldarbeiten sind ein bedeutender Schritt zur Erhaltung und Stärkung dieses historischen Erbes.
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