Endlich, nach fünf quälenden Jahren der Stille und des Chaos in der Hauptstraße von Tutzing, gibt es Licht am Ende des Tunnels! Die Bauarbeiten, die den Verkehr einfrieren und die Geschäftswelt auf den Kopf stellen, sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ja, Sie haben richtig gehört! Die rund um die Uhr gesperrte Umleitung wird aufgehoben – und die Straße wird wieder befahrbar sein. Aber hier kommt der Haken: Ab 2025 gibt es eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung, und die Geschäfte in der Umgebung könnten bis dahin bereits in der Weihnachtszeit geschlossen bleiben. Ihre Existenz steht auf dem Spiel!
Wütende Gesichter bei der Baustellenbesichtigung am Freitag mit Bürgermeister Ludwig Horn (CSU). Die Geschäftsinhaber klagen über massive Umsatzeinbußen. „Wir wohnen hier, wir arbeiten hier, wir haben massive Beeinträchtigung“, schreit Thomas Thallmair, der Inhaber eines Sportgeschäfts. Kunden meiden Tutzing und ziehen Weilheim vor, wo das Einkaufsvergnügen ungestört weitergeht. „Ich habe täglich zwischen 300 und 500 Euro weniger in der Metzgerei“, bedauert Oliver Lutz. Diese Zahlen sind dramatisch und zeigen, wie sehr die lokale Wirtschaft leidet!
Enttäuschung über die Resonanz
Die Emotionen waren hoch, als etwa 25 Tutzinger dem Bürgermeister ihre Sorgen nahebrachten. Die Abwesenheit der Aktionsgemeinschaft Tutzinger Gewerbetreibender führte zu Enttäuschung und Unmut. Die Frage bleibt: Wer kümmert sich um die Belange der Geschäfte? Bürgermeister Horn gibt sich verständnisvoll, fordert aber, dass sich Betroffene direkt an das Rathaus wenden – eine Mahnung, die bei den leidenden Unternehmern wahrscheinlich auf taube Ohren stoßen wird.
Die Neugestaltung der Ortsmitte, angepriesen von Horn, stieß auf gemischte Meinungen. Bäume, die Schatten spenden sollen, bringen auch nasses Laub – und niemand möchte die Verantwortung für mögliche Überschwemmungen bei starkem Regen tragen! Die Skepsis ist greifbar, während die Geschäfte hoffen, dass die Neubauten nicht ihre Existenzgrundlage gefährden. Doch der einzige Gewinner in dieser Baustellenkatastrophe scheinen die Autowerkstätten zu sein. „Einer muss ja gewinnen“, spöttelt ein Anwohner – und die Frage bleibt: Wer wird die Rechnung am Ende begleichen?