Sicherheitsabstand beim Überholen: So schützt ihr Radfahrer richtig!

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Das Gailtal-Journal informiert über den Sicherheitsabstand beim Überholen von Radfahrern und aktuelle Verkehrssicherheitstipps.

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Sicherheitsabstand beim Überholen: So schützt ihr Radfahrer richtig!

Die Sicherheit im Straßenverkehr ist ein zentrales Thema, insbesondere wenn es um Radfahrer geht. Wie das Gailtal Journal berichtet, sind beim Überholen von Fahrrädern und Rollern bestimmte Sicherheitsabstände erforderlich, die von der Fahrgeschwindigkeit abhängen. Im Ortsgebiet muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden, während außerhalb des Ortsgebiets mindestens 2 Meter Abstand erforderlich sind. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h kann dieser Abstand auf einen Meter plus einen Zentimeter pro gefahrenem Kilometer reduziert werden.

Wichtig zu beachten ist, dass das Vorbeibewegen an Radfahrern auf Radfahr- oder Mehrzweckstreifen nicht als Überholen gilt. Dennoch muss ein entsprechender seitlicher Abstand gewahrt werden, um Gefährdungen, Behinderungen oder Belästigungen zu vermeiden. Radfahrer sind verpflichtet, die vorhandenen Radfahranlagen zu nutzen; sollten keine vorhanden sein, müssen sie auf der Fahrbahn fahren. Unter bestimmten Bedingungen ist es Radfahrern erlaubt, nebeneinander zu fahren, etwa auf Radwegen oder in Wohnzonen.

Sicherheitsabstände und Unfallstatistik

Die Vorschriften zur Einhaltung von Sicherheitsabständen gelten bereits seit April 2020 und wurden notwendig, um zunehmende Konflikte zwischen Autofahrern und Radfahrern zu vermeiden. In Bayern meldet der ADAC, dass 2024 insgesamt 19.207 Radunfälle verzeichnet wurden, wovon 94 mit tödlichen Folgen endeten. Rund 70,7 Prozent der Radunfälle, in denen Personen verletzt wurden, geschahen durch Kollisionen mit Autos, wobei Autofahrer in über 75 Prozent der Fälle die Hauptschuld trugen.

Zusätzlich muss beachtet werden, dass das Überholen eines Radfahrers untersagt ist, wenn der vorgeschriebene Sicherheitsabstand nicht gewahrt werden kann. Der ADAC und der ADFC Bavaria setzen sich aktiv für mehr Achtsamkeit und Respekt im Straßenverkehr ein, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Besondere Risikogruppen

Wie die Tagesschau berichtet, starben im Jahr 2024 441 Radfahrer im Straßenverkehr, was 33 weniger als im Vorjahr bedeutet, jedoch einen Anstieg im Zehnjahresvergleich darstellt. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass 43,5 Prozent der tödlich verletzten Radfahrer mit E-Bikes unterwegs waren. Diese Zahl ist fast fünfmal höher als vor einem Jahrzehnt. Auch ältere Verkehrsteilnehmer sind stark betroffen: Nahezu zwei Drittel der verstorbenen Radfahrer gehörten der Altersgruppe der über 65-Jährigen an.

Die Statistiken verdeutlichen die Notwendigkeit eines starken Fokus auf Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer. Zu den empfohlenen Maßnahmen zählen die strikte Einhaltung der Sicherheitsabstände, das Vermeiden von Ablenkungen und eine allgemein erhöhte Rücksichtnahme in der Verkehrsführung.

Für weitere Informationen und Unterstützung bei Fragen zur Verkehrssicherheit steht das Fachreferat für KFZ- und Führerscheinangelegenheiten jederzeit zur Verfügung. Sie sind erreichbar unter Tel. 050 536/63400 oder per E-Mail: bhhe.kfz@ktn.gv.at.