Schweinfurt

Zoff um Lärm und Catering: Sömmersdorfer Passionsspiele im Fokus!

Der Passionsspielverein Sömmersdorf wehrt sich gegen die heftigen Vorwürfe der lärmgeplagten Anwohner nach den umstrittenen Passionsspielen 2024 und fordert Klarheit über die Catering-Vereinbarungen und Lärmmessungen, während die Anwohner auf eine massive Belastung pochen!

Die Passionsspiele 2024 in Sömmersdorf sind zwar vorbei, doch der Streit zwischen Anwohnern und dem Passionsspielverein zieht sich weiterhin hin. Während die Veranstalter von einem positiven Abschluss berichten, äußern die Anwohner Bedenken und Unzufriedenheit, die nun den Vereinsvorstand auf den Plan rufen. Dieser sieht sich gezwungen, die Vorwürfe einer kritischen Anwohnergemeinschaft strikt zurückzuweisen. “Viele von unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie Mitgliedern fühlen sich von den Bedenken der Anwohner stark betroffen”, erklärt der Vorstand und fordert eine präzise Klärung der Dinge.

Im Zentrum der Auseinandersetzung steht das Thema Catering. Klaus Markert, der als Sprecher für die betroffenen Anwohner fungiert, kritisierte, dass während aller Abende der Passionsspiele Catering ablief, trotz eines früheren Gerichtsurteils, das eine Entlastung an vier Abenden festlegte. Laut Markert hatte das Gericht erwartet, dass die Vorstellungen um Mitternacht enden, was jedoch nicht den tatsächlichen Abläufen entsprach. Der Verein hingegen hält fest, dass alle Bedingungen eingehalten wurden und die Vorwürfe unbegründet seien.

Lärmschutz und Verkehr

Ein weiteres großes Thema ist der Lärm. Viele Anwohner berichten von einer lauteren Atmosphäre im Vergleich zu den Passionsspielen von 2018. Besonders betroffen seien die Anlieger in der Straße „Am Münsterholz“. Der Passionsspielverein kontert diese Behauptung, indem er mitteilt, dass der für die Veranstaltungen zuständige Lärmschutzbeauftragte keine Beschwerden verzeichnet oder Vorschläge zur Minderung des Lärms erhalten habe. Auch bei Einblendungen durch die Polizei seien keine Verstöße gegen die festgelegten Sperrzeiten festgestellt worden. Der Verein hebt hervor, dass an mehreren Spielabenden Schallpegelmessungen durchgeführt wurden, die ergaben, dass alle zulässigen Grenzwerte eingehalten wurden.

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Betreffend des Transport- und Verkehrskonzeptes stellt der Verein klar, dass nicht alle Besucher und Schauspieler durch die Obbacher Straße gekommen seien, was von den Anwohnern behauptet wurde. Für die kommenden Aufführungen wurde ein neues Konzept ausgearbeitet, das eine deutliche Entlastung der Anwohner in der Obbacher Straße verspricht. Schauspieler und Helfer seien zudem meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Veranstaltungsort gereist.

Finanzielle Einbußen und Zuschauerzahlen

In der Diskussion über die Zuschauerzahlen, die laut Markert stark gesunken sind, steht der Passionsspielverein ebenfalls in der Defensive. Markert schlägt vor, dass stattdessen 15 oder 16 Veranstaltungen ausgereicht hätten. Der Verein sieht das jedoch anders. Eine Überprüfung der Verkaufszahlen zeigt, dass im Vergleich zu 2018 mehr als 200 Gruppenbuchungen gefehlt haben. Der Rückgang wird auf die rechtlichen Auseinandersetzungen und die daraus resultierende Unsicherheit zurückgeführt, was dem Verein zu einem signifikanten finanziellen Verlust im sechsstelligen Bereich verholfen hat.

Der Verein bestätigt weiterhin, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten wurden und alle Beteiligten, inklusive der Anwohner, über die Gegebenheiten informiert waren. Mit klaren rechtlichen Dokumentationen untermauert der Vorstand seine Stellungnahme und sieht sich in der Pflicht, die Richtigkeit seiner Aktivitäten zu betonen. Für weitere Informationen und einen umfangreicheren Bericht können Interessierte hier nachlesen.

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