In München kam es heute zu einem erschütternden Vorfall, als ein Auto in eine Menschengruppe fuhr, die sich im Rahmen einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi versammelte. Der Unfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr an der Kreuzung Dachauer Straße und Seidlstraße, nicht weit vom Münchner Hauptbahnhof entfernt. Unter den mindestens 28 Verletzten befinden sich auch Kinder, und einige der Betroffenen befinden sich in Lebensgefahr, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) äußerte sein Entsetzen über die Geschehnisse und betonte, dass seine Gedanken bei den Verletzten seien, während sich die Lage am Einsatzort weiter zuspitzte. Die Demonstration, an der mehrere hundert bis tausend Menschen teilgenommen hatten, wurde sofort abgebrochen, um Platz für Rettungskräfte zu schaffen, wie Nils Schmidbauer von ver.di Bayern sagte. Laut einem Bericht von vienna.at hat die Polizei Ermittlungen zum Fahrer des Fahrzeugs eingeleitet.
Ermittlungen und Hintergründe
Der Fahrer, ein 24-jähriger Mann aus Afghanistan mit Asylstatus, wurde am Ort des Geschehens festgenommen. Angaben der Polizei zufolge ist er polizeibekannt, jedoch hauptsächlich wegen Ladendiebstähle. Ob der Unfall absichtlich oder versehentlich geschah, bleibt noch unklar. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete den Vorfall als "mutmaßlichen Anschlag," was die Dringlichkeit der Ermittlungen unterstreicht, da es noch keine Informationen gibt, die darauf hindeuten, dass weitere Personen an dem Vorfall beteiligt waren, berichtete Zeit.de. Die erhöhte Alarmbereitschaft in der Stadt aufgrund der zeitgleich stattfindenden Münchner Sicherheitskonferenz könnte ebenfalls Einfluss auf die Ermittlungen haben.
Die Verkehrsunterbrechungen rund um den Einsatzort bilden ein zusätzliches Chaos in der Innenstadt, wo Angehörige und Passanten um Informationen zu den Verletzten besorgt sind. Die Polizei hat die Umgebung abgesperrt und fordert Autofahrer auf, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die gesamte Situation bleibt angespannt, während die Behörden versuchen, die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und die medizinische Versorgung der Verletzten sicherzustellen.
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