Roth

Vom Korallenhändler zum Verlorenen: Eine düstere Parabel über Menschlichkeit

In der kleinen Stadt Progrody erzählt die Erzählung von Joseph Roth, die 1938 veröffentlicht wurde, die Geschichte eines korrekten Korallenhändlers, dessen tugendhaftes Leben durch äußere Umstände ins Wanken gerät. Die Erzählung beginnt mit einem scheinbaren Märchen: Der Händler Nissen Piczenik ist bekannt für seine ehrliche und zuverlässige Ware. Doch die dunklen Mächte des Lebens führen dazu, dass er all seine Prinzipien verliert und sich dem Bösen hingibt, verkörpert durch einen betrügerischen Geschäftsmann. Dieser Charakter besitzt die Eigenschaften eines hinterhältigen Teufels und zieht Piczenik in einen Strudel aus Alkoholismus und dem Verlust seiner jüdischen Identität.

Die Geschichte, die sich mit den Abgründen der menschlichen Existenz beschäftigt, wird von Rudolf Guckelsberger eindrucksvoll präsentiert. Unterstützt von der Pianistin Julia Kunšek und dem Saxofonisten Qi Wang, schafft Guckelsberger eine tiefgehende Atmosphäre, die das Publikum in die düstere Welt des Leviathan entführt, dem Symbol für die alles verschlingenden Mächte des Meeres.

Die Künstler im Rampenlicht

Julia Kunšek, eine talentierte Pianistin mit Wurzeln in Baschkortostan, führt die musikalische Begleitung an. Sie studierte am Konservatorium in Nizhny Nowgorod und hat zahlreiche Auszeichnungen bei internationalen Klavierwettbewerben erhalten. Seit 2002 lebt sie in Stuttgart und wirkt dort als Solistin sowie in Kammermusikgruppen. Zudem ist sie als Lehrende an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart tätig.

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Qi Wang, der als Saxofonist hervortritt, kommt ursprünglich aus Heilongjiang in China. Nach dem Abschluss seines Bachelor-Studiums am China Conservatory of Music im Jahr 2015 studiert er seit 2020 bei Prof. Nikola Lutz an der HMDK Stuttgart. Sein Ziel ist es, den Studiengang Konzertexamen zu absolvieren, um als Solist erfolgreich zu sein.

Rudolf Guckelsberger, der Erzähler dieser berührenden Geschichte, hat eine Ausbildung in Sprechkunst und Sprecherziehung genossen. Er ist nicht nur für seine Arbeit beim SWR bekannt, sondern führt auch Veranstaltungen durch, die sich der Literatur widmen, und hat zudem zahlreiche Hörbuchaufnahmen erstellt. Seine Fähigkeit, Geschichten lebendig werden zu lassen, trägt maßgeblich zur Stärke der Darbietung bei.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2024 statt und unterstreicht die tiefe Verbindung zwischen Kunst und kulturellem Erbe. Joseph Roths „Der Leviathan“ ist mehr als nur ein Märchen; es ist eine eindringliche Warnung vor den dunklen Seiten menschlicher Natur und den Gefahren, die uns im Leben begegnen können.

Es sei jedoch angemerkt, dass diese Veranstaltung nicht von der Stadt Stuttgart organisiert wird. Zudem übernimmt die Stadt keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen über das Event.

Quelle/Referenz
stuttgart.de

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