In Roth haben Jugendliche eine beeindruckende Initiative gestartet, um auf das drängende Thema Mobbing aufmerksam zu machen. Der "Klub der Gewinner" präsentierte im Schloss Ratibor eine Plakatkampagne, die Portraits seiner Mitglieder mit markanten Zitaten und einem QR-Code kombiniert, über den die anonymisierten Geschichten von Betroffenen nachgelesen werden können. "Damit die Leute das nicht noch einmal durchleben müssen", betont Paul Krauß, der Initiator des Projektes. Studien zeigen alarmierende Zahlen: Rund 20 Prozent der 15-Jährigen berichten von regelmäßigem Mobbing. Krauß fordert eine Sensibilisierung aller Erwachsenen, da nur gemeinsam gegen Mobbing vorgegangen werden kann, wie BR.de berichtete.
Film über Mobbing-Erfahrungen
Zusätzlich zur Plakataktion haben fünf 15-Jährige den Wunsch geäußert, ihre eigenen Mobbing-Erfahrungen in einen Film zu verarbeiten. Paul Krauß, der mit Jugendlichen arbeitet, nahm sich des Projekts an, das eine bewegende Geschichte erzählt. Der Kurzfilm zeigt den Alltag eines Mobbing-Opfers namens Toni, der brutal von Mitschülern drangsaliert wird. Durch nachgestellte Szenen und Interviews mit den Betroffenen wird das Ausmaß und die Brutalität von Mobbing eindrucksvoll dargestellt. "Es packt einen, wenn man weiß, dass das jemand wirklich erlebt hat", berichtet die 15-jährige Esther Reidner, die eine der Hauptrollen spielt. Die Premiere des Films, der den Titel "Klub der Gewinner - es kann jeden treffen" trägt, findet am Freitag, den 1. April, im Rother Bavaria-Kino statt. Nach der Aufführung wird in einer Podiumsdiskussion das Thema Mobbing mit Expertinnen und Experten erörtert, wie Sonntagsblatt informierte.
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