In Freiberg erstrahlt das Tivoli-Parkhaus seit Freitag in bunten Farben! Die Wände des öffentlichen Gebäudes wurden von talentierten Graffiti-Künstlern und Amateuren in wahre Kunstwerke verwandelt. Unter der Anleitung des renommierten Graffiti-Künstlers Nico Roth hatten die Sprayer die Freiheit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Roth brachte nicht nur die Spraydosen, sondern auch eine Menge Enthusiasmus mit, um die Wände zum Leben zu erwecken.
Kreative Freiheit mit Auflagen
Die Stadt Freiberg gab den Künstlern viel Spielraum, doch es gab klare Grenzen: Politische und pornografische Inhalte sowie Logos von Bands oder Vereinen waren strikt verboten. Jana Lützner, die Ordnungsamtschefin, betonte, dass die Kreativität der Künstler gefördert werden sollte, solange diese Regeln beachtet werden. Bereits einige Tage vor dem großen Event hatten Schüler aus Freiberg die Gelegenheit, ihre eigenen Graffiti-Kunstwerke im Parkhaus zu gestalten.
Kunst mit einer Botschaft
Doch das Projekt hatte nicht nur einen künstlerischen Aspekt. Nico Roth hob hervor, dass die Aktion auch der Präventionsarbeit dient. „Keiner möchte, dass sein Bild überschmiert wird, und das ist auch der Grund, warum man es dann woanders nicht macht“, erklärte Roth. Diese Botschaft soll die Teilnehmer dazu anregen, Respekt vor den Kunstwerken anderer zu zeigen und die Wände des Parkhauses als gemeinschaftlichen Raum zu betrachten.