2024 war für die weltweiten Börsen ein überraschend erfolgreiches Jahr, das viele Investoren auf dem falschen Fuß erwischte. Laut Oliver Roth von Oddo BHF haben sowohl Bitcoin als auch Gold zu den großen Gewinnern gehört. Roth erklärt, dass die Aktienmärkte im Vorfeld skeptisch waren. Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten setzten sich die Börsen durch. Besonders bemerkenswert war die Entwicklung von Siemens Energy, die mit einem Anstieg von über 300 Prozent wie ein Phönix aus der Asche aufstieg. Im Gegensatz dazu hatten energieintensive Industrien, wie die Chemiebranche, zu kämpfen, und der Automobilsektor brach im zweiten Halbjahr ein, wie Roth berichtet. Die Neuwahl um den Zustand der deutschen Regierung sieht er ebenfalls kritisch und äußert die Hoffnung auf klare Wähleraufträge, um zukünftige Überraschungen zu vermeiden, wie ad-hoc-news.de berichtete.
Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Ein neuer Bericht prognostiziert zudem, dass die finanziellen Bedingungen im kommenden Jahr durch neue US-Zölle unter der sich verändernden politischen Landschaft weiter angespannt werden könnten. Dies könnte einen Anstieg der Inflationsraten nach sich ziehen, was sich negativ auf die Anleihemärkte auswirkt und die Renditen am langen Ende in die Höhe treiben könnte. Experten raten, das Augenmerk auf kurzlaufende Staatsanleihen zu legen, insbesondere in den USA, wo eine Investition in Laufzeiten von ein bis zwei Jahren empfohlen wird. Diese bieten eine Rendite, die nur geringfügig hinter den zehnjährigen Anleihen zurückbleibt. In der Schweiz bleibt die Lage für zehnjährige Bundesobligationen mit einer geringen Verzinsung von 0,25 Prozent kaum optimistisch, und es wird nicht erwartet, dass sich dies im neuen Jahr wesentlich ändert. Damit sind Investitionen in Schweizer Staatsanleihen vor allem für ihre Sicherheit geschätzt, wie cash.ch vermeldet.
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