In der Region Rosenheim und im Chiemgau sorgt ein Wolf, der monatelang umherstreifte, für Aufregung. Gerüchte über Sichtungen und grausame Funde, wie angefressene Rehe, gerissene Schafe und sogar ein aufgerissenes Alpaka, weckten die Ängste der Anwohner. Der Wolf, bekannt als Gw3899m, wurde zunächst bei Feldkirchen-Westerham nachgewiesen, wo er die Schafe tötete. Obwohl die Aufregung zunächst groß war, verschwand der Wolf schnell aus der Region, wie innsalzach24.de berichtete.
Im Verlauf des Jahres wurden mehrere Sichtungen und Risse in der Region dokumentiert. Besonders im Mai wurde ein Wolf bei Grassau gesichtet, und Ende Juni gab es Nachweise durch Kotproben im Landkreis Traunstein. Die Jagd auf den Wolf wurde jedoch durch weitere tote Tiere immer wieder angeheizt. Im November kehrte er angeblich in die Region zurück, was durch die Funde von Rissen bei Oberwössen und Grassau unterstützt wurde. Trotz dieser Vorfälle blieben konkrete Beweise über die Aufenthaltsorte des Tieres rar. Unbestätigte Sichtungen von Wanderern, die angeblich einen Bären entdeckt haben, heizten die Diskussion über die bedrohte Wildnis zusätzlich an. So berichteten auch fotocommunity.de über die aufregende Jagd eines Bären auf den Wolf.
Die Angst vor Raubtieren ist in der Bevölkerung spürbar, aber Experten des bayerischen Landesamts für Umwelt betonen, dass sie keine neuen Hinweise auf einen Bären haben. Der Wolf hingegen scheint in den bayerischen und österreichischen Alpen weiterhin sein Unwesen zu treiben, während die Region durch Gerüchte und vermeintliche Sichtungen in Atem gehalten wird. Jäger und Tierbesitzer müssen sich auf weitere unerwartete Begegnungen mit den Wildtieren vorbereiten.
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