Ein erschütternder Missbrauchsskandal hat die Region Rosenheim in seinen Bann gezogen! Monsignore Thomas Schlichting kämpft verzweifelt darum, eine Lösung für die verheerenden Folgen zu finden. Ein Gutachten der Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl hat im Jahr 2023 schockierende Details ans Licht gebracht: Über Jahrzehnte hinweg wurden Kinder und Jugendliche von Geistlichen der Erzdiözese München-Freising missbraucht, während die Kirche die Fälle systematisch vertuschte. Der Skandal hat nicht nur die Glaubwürdigkeit der Kirche erschüttert, sondern auch zu einem dramatischen Priestermangel und einer Austrittswelle geführt.
Die Situation ist alarmierend! Schlichting berichtet, dass die Zahl der Katholiken in Rosenheim von etwa 43.000 im Jahr 2020 auf nur noch rund 39.000 im Jahr 2023 gesunken ist. Die Austrittszahlen bleiben hoch, und die demografische Entwicklung verstärkt das Problem. Immer weniger Gläubige kommen zu den Gottesdiensten, und die sogenannten treuen Kirchgänger sterben oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr teilnehmen. Die katholische Kirche steht vor der Herausforderung, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und junge Menschen für den Priesterberuf zu begeistern.
Der Umgang mit der Vergangenheit
Besonders heikel ist der Umgang mit dem Grab des verurteilten Missbrauchspriesters Greihansel. Schlichting betont die Notwendigkeit, sensibel mit der Thematik umzugehen, da jede öffentliche Diskussion betroffene Menschen triggern kann. Gemeinsam mit einem Betroffenenbeirat und anderen Institutionen plant die Kirche, eine nachhaltige Erinnerungskultur in Rosenheim zu schaffen. Gespräche über mögliche Gedenkstätten und Erinnerungssteelen sind im Gange, doch die Umsetzung erfordert einen intensiven Prozess.
Die Kirche hat einen Aufruf gestartet, um weitere mögliche Betroffene zu finden. Bisher hat sich jedoch niemand gemeldet, was die Frage aufwirft, ob es möglicherweise noch mehr Opfer gibt, die bisher nicht gehört wurden. Schlichting bleibt optimistisch, dass die Kirche aus ihren Fehlern lernt und sich weiterhin für Aufarbeitung und Prävention einsetzt, um das Vertrauen der Gemeinde zurückzugewinnen. Doch die Herausforderungen sind gewaltig, und die Zeit drängt!
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