Die Gemeinde Bernau am Chiemsee steht im Fokus heftiger Kritik! Vertreter der Bürgerinitiative Hitzelsberg haben beim letzten Infoabend die alarmierende fehlende Transparenz der Gemeinde angeprangert. Immer wieder tauchen neue Details zu den umstrittenen Hotel- und Chaletplänen auf, die die Anwohner in Aufregung versetzen. „Es wird beim Ratsbegehren über eine Version des Bebauungsplans abgestimmt, die nie öffentlich im Gemeinderat behandelt wurde“, schimpfte Bärbel Vieweger. Die Bürger sind verunsichert, denn wichtige Gutachten bleiben im Dunkeln.
Die Pläne, die ursprünglich kleine Chalets vorsahen, entpuppen sich als massive Bauvorhaben mit der Größe von Einfamilienhäusern! Neben den Chalets sollen nun auch ein Apartmenthaus mit 22 Hotelzimmern sowie luxuriöse Suiten und Ferienwohnungen im Gutshof entstehen. Die Dimensionen sind erschreckend: Eine große Tiefgarage mit 185 Stellplätzen soll Platz für Autos bieten, was eine Fläche von etwa 5800 Quadratmetern beansprucht. Die Anwohner sind alarmiert, denn 58 Prozent der möglichen Fläche werden bebaut, während die restlichen Flächen geschützte Waldgebiete sind.
Wasserproblematik auf dem Hitzelsberg
Besonders brisant sind die Aussagen zur Wasserproblematik! Bei Starkregen drohen Überschwemmungen, und das Regenwasser kann nicht versickern. Stattdessen muss es in einen Kanal geleitet werden, der jedoch noch nicht existiert. Die Auswirkungen auf die tiefer liegenden Ortsteile sind völlig unklar und bereiten den Anwohnern große Sorgen. Die Zukunft des Chaletdorfes ist ebenfalls fraglich, da ähnliche Projekte in der Umgebung in Zweitwohnungen umgewidmet wurden, trotz vorheriger Zusicherungen. Der letzte Infoabend der Bürgerinitiativen findet am Donnerstag, dem 14. November, um 19.00 Uhr im Badehaus (Felden) statt. Die Anwohner sind aufgerufen, ihre Stimme zu erheben!
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