Im spannenden Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga Rhön fand am Wochenende ein überaus dramatisches Nachbarschaftsderby zwischen dem TSV Bad Königshofen und der SG Herbstadt/Irmelshausen statt. Das Spiel endete mit einem 3:2-Sieg für die Gäste aus Herbstadt/Irmelshausen, die damit wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelten. Während der TSV Bad Königshofen weiterhin um seine Zukunft in der Liga bangen muss, präsentierte sich die SG als die energiegeladenere Mannschaft, die bereit war, alles für den Sieg zu geben.
In der ersten Minute des Spiels überraschte TSV-Spieler Niklas Dömling die Gegner mit einem schnellem Tor, nachdem er im letzten Moment für die Startelf nominiert worden war. Der polnische Spieler Kacper Stanik spielte einen hervorragenden Steckpass zu Dömling, der unhaltbar ins Netz einschoss. Dieses frühe Tor gab dem TSV einen kleinen Aufwind, doch die Freude währte nur kurz, denn nur wenige Minuten später erzielte Julian Ankenbrand den Ausgleich für die SG.
Eine wechselhafte erste Halbzeit
Die erste Halbzeit war geprägt von Verletzungen und einer intensiven Spielweise. Für den TSV musste bereits in der7. Minute Alexander Gontscharov aufgrund einer Platzwunde vom Platz. Trotz dieser Rückschläge erwies sich Robert Marynka als präziser Schütze und verwandelte einen Elfmeter zum 2:1 für Bad Königshofen, nachdem er im Strafraum gefoult worden war. Doch die SG antwortete schnell und erzielte kurz vor der Halbzeit den Ausgleich durch Leon Rittweger, der den Ball nach einem Schuss des Keepers über die Linie drückte. Ein Punkt wäre für jede der beiden Mannschaften nicht ausreichend gewesen, um ihre jeweilige Situation zu verbessern.
Die zweite Halbzeit brachte ein ähnliches Bild, wobei die Gäste aktiver und druckvoller auftraten. Einmal hätte es für den TSV sogar wieder die Möglichkeit gegeben, in Führung zu gehen, aber ein Schuss wurde durch die Abwehr der SG erfolgreich abgewehrt. In der 81. Minute schließlich belohnte sich die SG für ihre offensive Spielweise, als Leon Rittweger den Nachschuss nach einem abgewehrten Schuss zum 3:2 verwandelte. Dies war der endgültige Wendepunkt im Spiel und ließ den TSV ohne Punkte dastehen.
TSV-Trainer Christoph Fischer kommentierte die Situation mit Bedauern, da der verloren gegangene Punkt die Krise seines Teams verstärkt. „Es ist bitter. Wir müssen nun gemeinsam sehen, wie wir durch diese schwierige Zeit kommen“, äußerte er sich. Im Gegensatz dazu war Jan Harich, der Trainer der SG Herbstadt/Irmelshausen, voller Vorfreude. Nachdem sein Team in der zweiten Halbzeit das Zepter übernommen hatte, war der Sieg mehr als verdient. „Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen“, sagte er nach dem Spiel stolz.
Die Begegnung fand im Stadion Bad Königshofen statt und zog rund 180 Zuschauer an, die bis zur letzten Minute mitfieberten. Diese leidenschaftliche Atmosphäre sowie die Spannung des Spiels machen deutlich, wie wichtig jedes einzelne Spiel im Abstiegskampf ist. Die Kreisliga Rhön bleibt spannend und die SG Herbstadt/Irmelshausen kann sich auf ihren nächsten Spielern konzentrieren, während der TSV Bad Königshofen dringend nach Lösungen suchen muss, um den Abstieg zu vermeiden.
Die Tore kamen von Niklas Dömling (1.), Julian Ankenbrand (12.), Robert Marynka (21., Foulelfmeter) und Leon Rittweger (42., 81.). Ein besonderes Vorkommnis war auch die Parade von Christoph Kempf, der einen Elfmeter von Sebastian Bömmel in der ersten Halbzeit abwehrte, was für ein zusätzliches Highlight in einem bereits spannenden Spiel sorgte.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.mainpost.de.