Regensburg

Würdevoll leben, würdevoll sterben: Hospizarbeit in Pentling im Fokus!

Pentling. In der ruhigen Gemeinde Pentling, unweit von Regensburg, befindet sich das Johannes-Hospiz, das seit seiner Eröffnung im April 2014 unzähligen unheilbar kranken Menschen einen würdevollen letzten Lebensweg ermöglicht hat. Die Einrichtung war das erste stationäre Hospiz in der Oberpfalz und bietet Platz für zehn Gäste, bei denen eine ambulante Versorgung nicht mehr ausreicht. Seit seiner Gründung hat das Hospiz über 1000 Menschen betreut, die in dieser schwierigen Phase ihres Lebens umfassende Unterstützung benötigen.

Zum Welthospiztag am 12. Oktober betonte Sabine Sudler, die Sachgebietsleiterin für Hospize bei den Johannitern in Ostbayern, die Bedeutung von Menschlichkeit und Vielfalt in der Hospizarbeit. „Die Individualität des sterbenden Menschen steht für uns an oberster Stelle, unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder Religion“, so Sudler weiter. Die Philosophie des Johannes-Hospizes spiegelt sich in der ganzheitlichen Betreuung wider, die sicherstellt, dass sich jeder Gast in einer respektvollen und liebevollen Umgebung aufhalten kann.

Individuelle Betreuung und Unterkunft

Ein herausragendes Merkmal des Johannes-Hospizes ist der flexible Tagesablauf. Anders als in einer Palliativstation eines Krankenhauses gibt es hier keine festgelegten Zeiten für Aktivitäten wie Essen oder den Empfang von Besuchern. Die Gäste dürfen selbst entscheiden, wann sie aufstehen, essen oder ihre Angehörigen empfangen möchten. Die Hauswirtschafterinnen sorgen rund um die Uhr für das leibliche Wohl der Bewohner, indem sie nach deren individuellen Wünschen kochen.

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Die Philosophie des Hauses geht so weit, dass nach dem Ableben eines Gastes das Zimmer für bis zu 24 Stunden nicht neu belegt wird. Diese Zeit ermöglicht es den Familienangehörigen, sich in aller Ruhe von ihren Liebsten zu verabschieden, ohne die Hektik eines Krankenhausaufenthalts.

Die Kosten für die medizinische Betreuung und Pflege werden größtenteils (95%) durch Kranken- und Pflegekassen übernommen. Lediglich 5% der Kosten trägt der Johanniter-Regionalverband Ostbayern, was auf die Unterstützung von Spenden zurückzuführen ist. Der Freundeskreis des Johannes-Hospizes spielt eine wesentliche Rolle in der finanziellen Ausstattung der Einrichtung, da jährlich rund 300.000 Euro benötigt werden, um eine erstklassige Betreuung zu gewährleisten.

Ein weiteres Zeichen der Transparenz und Offenheit ist die Einladung an die Öffentlichkeit, die Arbeit des Johannes-Hospizes besser kennenzulernen. Am 12. Oktober gibt es im Donaueinkaufszentrum in Regensburg die Möglichkeit, mit Mitarbeitenden des Hospizes ins Gespräch zu kommen und Fragen zur Hospizarbeit zu stellen. Neben dem Johannes-Hospiz wird auch der Hospizverein Regensburg und der Kinderhospizdienst anwesend sein, um ihre wertvolle Arbeit vorzustellen und die gesellschaftliche Relevanz von Hospizarbeit zu unterstreichen.

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Die Geschichte des Johannes-Hospizes zeigt, wie wichtig es ist, einen Ort zu schaffen, an dem unheilbar kranke Menschen in Würde und Frieden leben können. Diese vielfältigen Begegnungen und die Unterstützung durch die Gemeinschaft sind entscheidend für die Arbeit der Einrichtung. Weitere Informationen über die Aktivitäten und die Möglichkeit zur Unterstützung des Hospizes sind unter www.johanniter.de/freundeskreis-pentling zu finden.

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