Die deutsche U21-Nationalmannschaft steht vor einem entscheidenden Moment in der EM-Qualifikation. Mit Paul Wanner, einem 18-jährigen Neuling vom FC Heidenheim, und Maximilian Beier, der nach seiner Nominierung für die A-Nationalmannschaft Rückenwind haben dürfte, sind neue Kräfte im Kader. Am Freitagabend (18.00 Uhr) trifft die Mannschaft in Regensburg auf Bulgarien, um das Ticket für die Europameisterschaft 2025 in der Slowakei endgültig zu sichern.
Zusätzlich zum frischen Blut Wanner und Beier stehen weitere Rückkehrer zur Verfügung. Torhüter Noah Atubolu vom SC Freiburg sowie die Abwehrspieler Leandro Morgalla und Tom Rothe und die Mittelfeldspieler Brajan Gruda und Umut Tohumcu sind nach Verletzungen wieder fit. Diese Rückkehrer könnten für die nötige Flexibilität und Tiefe im Team sorgen.
Die Herausforderung der Gruppenphase
Trainer Antonio Di Salvo äußerte sich optimistisch: “Wir freuen uns auf diese beiden entscheidenden Spiele und wollen schon im Heimspiel in Regensburg, mit der Unterstützung unserer vielen Fans, das Ticket zur EM 2025 in der Slowakei lösen.” Die Spiele gegen Bulgarien und Polen werden entscheidend sein, insbesondere da Polen aktuell auf dem zweiten Platz mit 18 Punkten steht.
Die DFB-Auswahl führt derzeit die Tabelle der EM-Qualifikationsgruppe D mit 22 Punkten an. Die beste Ausgangslage für eine Qualifikation bietet sich, da sich die neun Gruppensieger sowie die besten drei Zweitplatzierten für die Endrunde qualifizieren. Die weiteren Gruppenzweiten müssen in Playoffs antreten, um die letzten Plätze zu sichern.
Ein Grund zur Besorgnis ist jedoch die Abwesenheit wichtiger Spieler. Karim Adeyemi, Merlin Röhl, Linus Gechter, Colin Kleine-Bekel und Jamil Siebert stehen aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung. Besonders im Fokus steht die Situation von Youssoufa Moukoko, der bei OGC Nizza spielt. Di Salvo betonte: „Mit Youssoufa bin ich im vertrauensvollen Austausch, und er ist und bleibt für uns ein wichtiger Spieler. Absolute Priorität hat im Moment seine Entwicklung zur Stammkraft in Nizza.“
Wanner, der in Österreich geboren wurde, hat bereits eine starke Verbindung zu den deutschen Nachwuchsteams, hat jedoch noch nicht entschieden, für welche A-Nationalmannschaft er in Zukunft spielen möchte. Seine hervorragende Leistung beim 2:1-Sieg des 1. FC Heidenheim in der Conference League zeigt sein Potenzial und seine Bereitschaft, sich in wichtigen Spielen zu beweisen.
Die kommenden Begegnungen sind sowohl für die Spieler als auch für die Trainer eine wichtige Gelegenheit, sich auf internationalem Parkett zu zeigen und die Weichen für die EM in der Slowakei zu stellen. Die Spannung ist groß, und die Unterstützung der Fans könnte letztendlich den Unterschied ausmachen.
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