In Bayern brodelt es! Der Streit um die exorbitanten Kosten der braunen Hinweisschilder an den Autobahnen eskaliert! Ein aktuelles Beispiel: Der Stadtrat von Straubing hat die Erneuerung seiner Werbeschilder für den Tiergarten endgültig abgelehnt. Die Summe? Unglaubliche 80.000 Euro! Ein Preis, der nicht nur für Augenrollen sorgt, sondern auch für einen Vergleich mit dem Bierpreis auf dem Gäubodenfest. Wenn sich die Schilderpreise seit 2001 genauso entwickelt hätten wie der Bierpreis, müsste man für ein Maß stolze 75 Euro bezahlen!
Was macht die Schilder so teuer? Vor 20 Jahren zahlte man lediglich 6.000 Euro pro Schild. Heute kommen zusätzliche Kosten für Verwaltung, Sicherheit und Instandhaltung hinzu. Die Autobahn GmbH argumentiert, dass die Preise fair sind und sich über die Standdauer von fast 180 Euro pro Monat rechtfertigen lassen. „Für das Geld erreicht man täglich 60.000 Menschen mit seiner Werbung“, so ein Sprecher. Doch nicht nur in Straubing gibt es Aufregung: In Regensburg wurden vier Schilder für über 150.000 Euro schlichtweg abmontiert, und in Wolfratshausen kosteten zwei neue Schilder satte 60.000 Euro. Auch hier entschied man sich für den Rückbau – Umkosten: 12.000 Euro!
Verschwendung oder Notwendigkeit?
Der Bund der Steuerzahler schlägt Alarm! Die Organisation übt heftige Kritik an den Kostenexplosionen und fragt, ob die Privatisierung der Autobahnverwaltung wirklich zu Kostensenkungen führt oder ob sie vielmehr die Steuergelder regelrecht verschwendet. Sogar in diesem Jahr wurden die umstrittenen Schilder im Schwarzbuch als Beispiel für die Verschwendung von Steuermitteln angeprangert, neben verrückten Projekten wie einer Fledermausbrücke in Bayern!
Im Gegensatz dazu hat der Stadtrat von Illertissen kürzlich beschlossen, für das Vöhlinschloss neue Schilder anzubringen – trotz des Preises von rund 65.000 Euro. Sogar auf Bundesebene wurde nach den teuersten Schildern gefragt, und die Wegweiser zum Vöhlinschloss landeten dabei auf einem stolzen zweiten Platz. Die öffentliche Diskussion um die Hinweisschilder bleibt also hitzig und kontrovers!