In einem spannenden Austausch besuchte eine Delegation der Staatsanwaltschaft Traunstein die Zentralen Einsatzdienste (ZED) des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in Erlstätt. Diese Besichtigung diente nicht nur der Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen, sondern auch dem direkten Einblick in die Herausforderungen der Polizeiarbeit. Dabei erlebten die Staatsanwälte hautnah verschiedene Einsatzszenarien, wie etwa die Abwehr eines Messerangriffs, und wurden aktiv in die Simulationen eingebunden. Solche praxisnahen Erfahrungen helfen den Juristen, Zeugenaussagen und Einsatzberichte besser zu verstehen und zu bewerten, wie die Polizei Bayern berichtete.
Besonders beeindruckend war die Interaktion mit den Diensthunden der ZED. Diese Spezialeinheit, auch als Unterstützungs- und Serviceeinheit bekannt, führt eine Vielzahl an Aufgaben aus, darunter die Unterstützung der örtlichen Polizeibehörden. Jeder Diensthund wird sowohl als Schutzhund als auch als Suchhund ausgebildet, wobei die Spezialisierung auf bestimmte Bereiche im Laufe der Ausbildung erfolgt. Bei einer Vorführung beeindruckte ein Datenträgerspürhund, der einen in Holz versteckten USB-Stick fand. Diese Fähigkeiten tragen maßgeblich zur Beweissicherung bei und ermöglichen die erfolgreiche Überführung von Straftätern, was die Bedeutung der Zentralen Einsatzdienste unterstreicht.
Die ZED, die zwischen 2006 und 2009 im Rahmen einer bayerischen Polizeireform eingerichtet wurde, bündeln wichtige Polizeiresourcen und steigern die Effizienz im Einsatz. Mit speziellen Ausstattungen wie Distanzelektroimpulsgeräten sind sie flächendeckend aufgestellt und bieten somit eine unverzichtbare Unterstützung für die örtlichen Polizeikräfte. Die positiven Rückmeldungen aus dem jüngsten Austausch deuten darauf hin, dass solche Besuche künftig regelmäßig stattfinden werden, um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und gemeinsame Effizienzsteigerungen zu erzielen.