Am Neujahrsabend 2025 bot sich den Menschen in Bayern ein faszinierendes Naturschauspiel: Polarlichter erleuchteten den Himmel. Laut Merkur war die beste Zeit, um dieses beeindruckende Phänomen zu beobachten, gegen 18 Uhr. In den letzten Monaten waren Polarlichter bereits häufig zu sehen, zuletzt im Mai und Oktober 2024. Normalerweise treten diese Lichter vor allem in den Polarregionen auf.
Bernhard Buchner, der Leiter der Münchner Volksternwarte, berichtete, dass die Sonne zurzeit besonders aktiv sei, was zur Sichtbarkeit der Polarlichter beiträgt. Die ersten Polarlichter des neuen Jahres wurden in Markt Schwaben gesichtet. Rötliche Polarlichter sind in Bayern besser wahrnehmbar, da sie in etwa 200 Kilometern Höhe entstehen, während grüne Polarlichter tiefer liegen und daher schwerer zu sehen sind. Polarlichter entstehen durch Sonnenstürme, die elektrisch geladene Teilchen ins Weltall schleudern. Diese Teilchen prallen auf das Erdmagnetfeld und bringen die Luft zum Leuchten.
Wetterbedingungen und Sonnenaktivität
Um Polarlichter gut zu sehen, sollte der Himmel klar und wolkenlos sein und ein freier Blick nach Norden bestehen. Besonders die Lichtverschmutzung in städtischen Gebieten kann die Sicht auf die Lichter beeinträchtigen. Während die Wahrscheinlichkeit für weitere Polarlichter in den kommenden Tagen gering ist, bleibt die Sonnenaktivität hoch, wobei Sonnenflecken weiterhin vorhanden sind. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Sonnenaktivität in den nächsten Jahren nachlassen wird, was die Chancen auf die Sichtbarkeit von Polarlichtern verringert. Ein Sonnenzyklus dauert etwa elf Jahre, was die Vorhersage von Polarlichtern erschwert.
Ein Zusammenhang zwischen Polarlichtern und Sonnenaktivität ist nicht neu. Im Jahr 2014 gab es zahlreiche Sonnenereignisse, darunter fünf Flare der Klasse X, die mit starken magnetischen Aktivitäten verbunden waren. Diese ereigneten sich laut sonnen-sturm.info in einer aktiven Region, die ideal für koronale Massenauswürfe in Richtung Erde lag. Solche Massenauswürfe können Polarlichter bis in mittlere Breiten auslösen. Interessanterweise wurde nach den starken Flares aus der Region 2192 kein Massenauswurf festgestellt, was bedeutete, dass die beobachteten Polarlichter ausblieben.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
