Die Situation beim TSV Wertingen wird zunehmend kritisch. Der Aufsteiger in die Landesliga konnte in den letzten vier Spielen lediglich zwei Punkte erringen und hat dabei nur ein einziges Tor erzielt. Trotz erkennbarer kämpferischer Ansätze und solider Leistungen in den Partien reicht es nicht für den erhofften Erfolg auf dem Platz. „Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen“, betont die Mannschaftsführung, die auf der Suche nach einer Trendwende ist. Diese soll nun im Auswärtsspiel gegen den TSV Jetzendorf am Sonntag um 15 Uhr gelingen.
Das Torverhältnis hat sich seit Beginn der Saison als echtes Sorgenkind für Wertingen herausgestellt. Als kreative Lösung hat der Trainer Florian Heiß aus der Innenverteidigung ins Sturmzentrum gewechselt. Ob er in Jetzendorf erneut in dieser ungewohnten Rolle zum Einsatz kommt, bleibt abzuwarten, da Manuel Rueß nach einer Oberschenkelverletzung möglicherweise zurückkehrt.
Herausforderungen in der Aufstellung
Die Herausforderungen für Trainer Tjark Dannemann nehmen kein Ende. Wöchentlich muss er die Aufstellung umstellen. Aktuell ist die Linksverteidiger-Position betroffen: Marco Schiermoch ist aufgrund einer roten Karte gesperrt, während sein Ersatz Philipp Mantwied mit einem Kreuzbandriss ausfällt. In dieser angespannten Situation gibt es aber Lichtblick: Die zuletzt verletzten Spieler Nick Mayerföls und Max Knöpfle haben wieder am Training teilgenommen, was zusätzliche Optionen für die Defensive bedeutet. Auch Kapitän Maximilian Beham könnte nach seiner kürzlich überstandenen Krankheit wieder in der Startelf stehen.
Ein starker Gegner
Die Herausforderung wird jedoch durch einen starken Gegner verstärkt. Der TSV Jetzendorf spielt eine solid zusammengesetzte Mannschaft, die sich zwar nicht durch individuelle Spitzenleistungen, aber durch Teamarbeit auszeichnet. Bislang ist der Club vorbildlich in die Saison gestartet, verlor aber nach einer makellosen Anfangsphase die Konstanz. Ihre erste Niederlage musste Jetzendorf gegen den FC Gundelfingen hinnehmen, und auch danach gab es einige Punktverluste. Dennoch zeigt ein klarer 3:0-Auswärtssieg gegen den FSV Pfaffenhofen, dass die Mannschaft keineswegs auf dem absteigenden Ast ist.
Wie die Wertinger zielt auch Jetzendorf auf den Klassenerhalt. In der vorherigen Saison überraschten sie und landeten auf demselben Tabellenplatz, den sie auch in dieser Spielzeit anstreben. Aktuell stehen sie auf dem siebten Rang und sind auf dem besten Weg, in der Regionalliga zu bleiben.
Der Klassenunterschied im aktuellen Leistungsvergleich könnte entscheidend für die bevorstehenden Spiele sein. Wertingen hofft, die Schwächen im Abschluss überwinden zu können und endlich zu punkten. Die kommenden Spiele, insbesondere das gegen Jetzendorf, werden darüber entscheiden, ob der TSV die Wende schafft oder weiter um den Klassenerhalt bangen muss. Egal wie, die Spieler und der Trainer stehen unter Druck – und die Fans erwarten einen klaren Fortschritt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.augsburger-allgemeine.de.