Ein frischer Wind weht durch den Vilshofener Stadtrat, denn seit Donnerstagabend darf sich das Gremium über einen neuen Gesichter freuen. Fabian Breinfalk aus Seestetten wurde als Nachfolger von Erich Fuchs in die Bürgervertretung aufgenommen und bringt dabei frische Perspektiven und Erfahrungen mit. Mit 38 Jahren ist Breinfalk nicht nur Bezirksleiter einer Drogeriemarktkette, sondern auch ein engagierter Sozialdemokrat. Die Eidesformel legte er mit den Worten „So wahr mir Gott helfe“ ab, bevor er stolz unter den Glückwünschen seiner neuen Kolleginnen und Kollegen Platz nahm.
Erich Fuchs, der sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen niederlegte, hinterlässt Fußstapfen, die Breinfalk nun füllen möchte. Während seiner zehnjährigen Mitgliedschaft in der SPD hat er sich ein breites Wissen über lokale Themen erarbeitet. Allerdings wird sein Einstieg in den Stadtrat von einer Überraschung begleitet: Gleich nach seiner Vereidigung stimmte Breinfalk gegen den Mehrheit seiner Fraktion bei einer wichtigen Entscheidung, was die Aufmerksamkeit auf seine Unabhängigkeit lenkt.
Verantwortung im Ausschuss
Eine seiner Aufgaben wird die Teilnahme im Haupt- und Finanzausschuss sein. Diese Rolle ist besonders bedeutend, da er hier an zentralen Entscheidungsprozessen teilnimmt, die das Budget der Stadt betreffen. Darüber hinaus wird Breinfalk als Stellvertreter in weiteren Ausschüssen fungieren, was zeigt, dass er sich aktiv in die Stadtpolitik einbringen möchte.
Familienvater von zwei Kindern, einem Mädchen und einem Jungen, freut sich Breinfalk nicht nur auf die politische Herausforderung, sondern auch auf die Möglichkeit, die Interessen seiner Gemeinde zu vertreten. In den kommenden Wochen wird er sicherlich Fuß fassen müssen, auch wenn seine erste Abstimmung für einige Fragen aufwirft. Sein vorzeitiger Schritt, gegen die Fraktionslinie zu stimmen, könnte zum Zeichen seiner künftigen politischen Haltung werden.
Die Ringe sind geworfen, der politische Wettbewerb um Stimmen und Meinungen ist eröffnet. Wie Breinfalks Rolle als neues Mitglied des Stadtrates ihr Profil finden wird, bleibt spannend zu beobachten.