In der kleinen Gemeinde Eging am See wird die Pfarrkirche St. Ägidius am kommenden Sonntag mit einem besonderen Ereignis gefeiert. Ab 10 Uhr wird das neue Portal der vor kurzem umgebauten Kirche gesegnet. Dieses eindrucksvolle Portal misst stolze drei Meter in der Höhe und zwei Meter in der Breite, gefertigt aus hochwertigem Eichenholz und geschmückt mit kunstvollen Bronzeplatten.
Für die Umsetzung des Projekts waren der erfahrene Bautechniker Thomas Graßl aus Hutthurm und die talentierte Künstlerin Edel Maria Göpfert aus Vilshofen verantwortlich. Die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden hat zu einem einzigartigen Stück Kunst geführt, das die Kirche nun ziert.
Ein kunstvolles Meisterwerk
Das neue Portal ist ein zweiflügeliges Design, wobei jeder Flügel ein imposantes Gewicht von 370 respektive 310 Kilogramm aufweist. Die Bildhauerin Göpfert äußerte, dass sie auf dem linken Flügel ein zwei Meter hohes Kreuz aus Glas und Bronze platziert hat. Zudem ziert ein kleines Relief einer Hirschkuh die Innenseite; ein symbolisches Attribut des Kirchenpatrons, des Heiligen Ägidius. Auf dem rechten Flügel befindet sich eine Bronzeplatte, die ein Stück des Vaterunsers in erhabenen Buchstaben trägt. Göpfert, die bereits mehreren Kirchen ihre künstlerische Handschrift verlieh, ist besonders froh, dass ihr erster Entwurf für ein komplettes Portal ausgewählt wurde.
Die Entscheidung für das finale Design resultierte aus vier verschiedenen Vorschlägen, wobei die Pfarrkirchenstiftung die Auswahl getroffen hat. Diese kreative Gestaltung zeigt die enge Verbindung zwischen Tradition und zeitgenössischer Kunst.
Neugestaltung des Kirchenraums
Das neue Portal ist Teil einer umfassenden Renovierung der Pfarrkirche, die nach dem Abriss eines angrenzenden Gebäudes möglich wurde. Dadurch wurde eine vorher verborgene Westfassade freigelegt, und das Planungsbüro Graßl erhielt den Auftrag zur Neugestaltung. Der neue Haupteingang wird durch eine elegante Treppenanlage ergänzt, die zu einem neugestalteten Kirchenplatz führt.
Im Inneren der Kirche wurden ebenfalls Anpassungen vorgenommen. Die Kirchenbänke unter der Empore wurden gekürzt, um die Harmonie zwischen dem Außen- und Innenbereich zu schaffen. Thomas Graßl erklärt, dass so eine geschlossene und harmonische Einheit aus neuen und bestehenden Elementen entstanden ist, die den Kirchenraum auf moderne Weise erweitert.
Das Ziel dieser Neugestaltung war es, die Kirche als einladenden Ort zu präsentieren, der sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional ist. Die Gemeindemitglieder und Gottesdienstbesucher haben nun die Gelegenheit, das neue Gesicht der Pfarrkirche St. Ägidius wahrzunehmen und zu würdigen.
Der neue Haupteingang, das eindrucksvolle Portal aus Eichenholz und Bronze, wird nicht nur die Gottesdienste auf eine besondere Art bereichern, sondern auch zum Blickfang für alle Besucher von Eging am See werden. Die Vorfreude auf die Segnung ist groß, und die Gemeinde blickt erwartungsvoll auf den kommenden Sonntag.
Für weitere Informationen sowie einen tieferen Einblick in die Thematik wird auf den ausführlichen Bericht auf www.pnp.de verwiesen.
Die beiden Portalflügel sind aus Eichenholz und Bronze und wiegen beide weit über 300 Kilogramm.
Das neue Kirchenportal der Pfarrkirche St. Ägidius ist das äußere Prunkstück der neugestalteten Westfassade des Kirchengebäudes am Eginger Marktplatz. – Fotos: Graßl
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