Bahnpendler im Oberland können durchatmen. Die geplanten Warnstreiks bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) vor den Feiertagen sind abgewendet worden. Laut einer Mitteilung der Eisenbahnergewerkschaft EVG gab es einen Durchbruch in den Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern, die ein verbessertes Angebot unterbreiteten. Die neuen Konditionen beinhalten eine Lohnerhöhung von 4 Prozent in zwei Schritten sowie eine zusätzliche Vergütung für besonders belastete Mitarbeiter. Ursprünglich wollte die BRB die Gehaltsanpassungen erst ab November 2025 umsetzen, doch nach intensiven Verhandlungen wurde ein Kompromiss erzielt: Die Erhöhung wird nun bereits im August wirksam, was die bevorstehenden Arbeitsniederlegungen verhindert hat, wie Radio Oberland berichtete.
Tarifkonflikt abgewendet
Die geplanten Warnstreiks waren als Reaktion auf die unzureichenden Vorschläge der BRB und deren Muttergesellschaft Transdev vorgesehen. Die EVG kritisierte, dass Transdev den Zeitpunkt für die Lohnerhöhung in Frage stellte und die Gehaltserhöhungen auf November 2025 verschieben wollte, während die Gewerkschaft eine Umsetzung bereits ab Juli forderte. Mit der nun erzielten Einigung verzichtet die EVG vorerst auf die angedrohten Streiks, wie auch BR.de berichtete.
Die BRB, die etwa 850 Mitarbeiter beschäftigt und in der Region Ammersee-Altmühltal sowie zwischen Ostallgäu und Lechfeld aktiv ist, kann somit weiterhin ihren Betrieb aufrechterhalten, ohne dass Pendler und Reisende unter den Folgen von Arbeitsniederlegungen leiden müssen. Diese Einigung ist nicht nur für die Beschäftigten von Bedeutung, sondern erleichtert auch die Sorgen der Reisenden vor den anstehenden Feiertagen.
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