In der kleinen Gemeinde Eisenberg im Ostallgäu kam es am Samstagabend zu einem verheerenden Brand auf einem Bauernhof. Die dichten Rauchwolken waren bereits von weitem sichtbar, als die Alarmierung der Feuerwehr dringend nötig wurde. Anwohner berichteten, dass ein Junge aus dem Fenster schaute und plötzlich rief, dass die Scheune brennt. Sofort setzten Nachbarn die Feuerwehr und die Eigentümer des Anwesens in Kenntnis, was zu einem raschen Mobilmachung führte.
Die Feuerwehr stand vor der Herausforderung, das angegriffene Wohnhaus zu schützen, während die Scheune in Flammen aufging. Es war eine Gemeinschaftsaktion: Landwirte und Helfer schafften es, beinahe 100 Stück Vieh aus der brennenden Scheune zu retten. Zuletzt wurde sogar ein verletztes Kälbchen gerettet, wie Anwohnerin Frau Schmidt bestätigte. Glücklicherweise gab es laut ersten Informationen keine Verletzten unter den Menschen.
Die Löscharbeiten und ihre Herausforderungen
Die Bekämpfung des Großbrandes gestaltete sich zunehmend schwierig. Feuerwehrleute aus der gesamten Umgebung wurden mobilisiert und errichteten lange Schlauchleitungen, um Wasser an den Brandort zu pumpen. Die nahegelegene Bahnstrecke zwischen Füssen und Marktoberdorf musste gesperrt werden, damit die Feuerwehr ihre Schläuche über die Gleise führen konnte, ohne Gefahr für die Passagiere zu erzeugen.
Das Feuer hatte sich am Nachmittag rasant ausgebreitet, insbesondere aufgrund der großen Menge Heu, die sich in der Scheune befand. Anwohner berichteten von mehreren Tonnen Heu, die in der Scheune lagerten, was eine Zunahme der Flammen verursachte. Freiwillige und Helfer blieben bis in die Nacht wach und kümmerten sich um die evakuierten Tiere.
Besonders kritisch wurde die Situation, als die Flammen auf das Dach des Wohnhauses überzugreifen drohten. Die Feuerwehr setzte zusätzliche Schläuche ein, um das Feuer zu bekämpfen und das Gebäude zu retten. Anwohner befürchteten, dass das Wohnhaus aufgrund der Wasserschäden möglicherweise abgerissen werden müsse. „Alles ist nass, aber das Haus steht noch“, erklärte ein Nachbar.
Ungewisse Zukunft für die Tiere
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt war die Versorgung der geretteten Tiere. Es gibt rund 60 Milchvieh sowie Jungvieh auf dem Hof, und die Nachbarn stellten sicher, dass die Tiere auch in der Nacht versorgt wurden. „Die Tiere müssen ja gemolken werden“, bemerkte eine Nachbarin, während sie die Tiere beobachtete, die auf den umliegenden Feldern standen.
Momentan sind die Ursachen des Brandes noch völlig unklar. Die Feuerwehr und die Ermittler werden sich in den kommenden Tagen eingehend mit dem Vorfall auseinandersetzen müssen. Selbstverständlich wird die Bevölkerung über alle Fortschritte und Ergebnisse der Untersuchungen informiert, während die Feuerwehr bis in die Nachtstunden mit den Löscharbeiten beschäftigt ist. Weitere Details und Informationen finden sich in einem Bericht auf www.augsburger-allgemeine.de.