Der Hospizverein Südliches Ostallgäu feierte kürzlich sein 25-jähriges Bestehen in Füssen. Bei dieser Jubiläumsfeier betonte der Erste Vorsitzende Roger Gemmel, dass es das Ziel des Vereins sei, in der Öffentlichkeit präsenter zu werden. „Bekannter werden“ ist der Wunsch, den er an die Mitglieder und Gäste richtete. Über die Jahre hinweg hat sich der Verein als ambulanter Hospizdienst etabliert und unterstützt Menschen in der letzten Lebensphase.
Gemmel, der seit eineinhalb Jahren den Vorsitz führt, ist nicht nur für die Organisation zuständig, sondern möchte auch die verschiedenen Dienstleistungen des Vereins bekannter machen. An diesem besonderen Tag waren auch viele Mitglieder der ersten Stunde anwesend, darunter Brigitte Engelhard-Lechner und Jutta Schäfer, die als Motor der Füssener Bewegung gilt. Die Zusammenarbeit mit Fachleuten ist eine der Stärken des Vereins, und während der Feier wurden zahlreiche Gespräche unter den Gästen geführt.
Engagement im südlichen Ostallgäu
„Unsere Arbeit konzentriert sich auf das südliche Ostallgäu“, fügte Gemmel hinzu. Der Verein ermöglicht eine umfassende Betreuung für die Anwohner der Region, die von insgesamt 53 geschulten Kräften unterstützt werden. Diese Helfer stehen nicht nur Familienangehörigen zur Seite, sondern koordinieren auch regelmäßige Treffen im Seniorenheim St. Michael. Kenntnisreiche Mitarbeiter, wie Annett Filser von der Fachstelle in Marktoberdorf, ermutigen die Angehörigen, Unterstützung zu suchen, besonders wenn die häusliche Pflege eine Herausforderung darstellt.
Bürgermeister Maximilian Eichstetter lobte die unermüdlichen sozialen Einsätze des Vereins. Der Hospizverein agiert nicht nur lokal in Füssen, sondern hat sich ein weites Betätigungsfeld innerhalb eines Umkreises von 50 Kilometern in der ländlichen Region erarbeitet. 61 Mitglieder tragen durch verschiedene Einsätze wie Sterbebegleitung und Trauerarbeit dazu bei, Menschen in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Die neue Koordination der Einsätze liegt in den Händen von Karina Rüter, die auch persönliche Erstgespräche anbietet.
Offene Unterstützung für alle
Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es, seine Dienste für alle Menschen zugänglich zu machen. Gemmel betonte: „Man muss nicht Mitglied sein, um unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Die kostenlosen Dienstleistungen stehen unabhängig von Religion und Nationalität allen im Einsatzgebiet zur Verfügung. Dies unterstreicht das inklusive Ansatz des Vereins.
Zusammen mit dem Caritasverband für die Diözese Augsburg und dem Diakonischen Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ist der Hospizverein auch Mitglied im Palliativ-Netzwerk Ostallgäu. Die Kooperation mit dem Team für die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung in Kaufbeuren besteht seit 2017 und trägt zur Erweiterung der Unterstützungsangebote bei.
Die Forty-fünf Gäste und Mitglieder, die sich an diesem Tag versammelt hatten, konnten sich auf informative Gespräche und ein besseres Verständnis für die Arbeit des Hospizvereins freuen. Der Verein ist bestrebt, durch Informationsmaterialien und persönliche Kontakte die Öffentlichkeit für seine Aktivitäten zu gewinnen. Weitere Informationen über die Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten finden sich auch im Internet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hospizverein Südliches Ostallgäu eine sehr wichtige Rolle in der Region spielt, indem er in herausfordernden Lebenslagen beisteht und Unterstützung anbietet, um den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden. Detailreiche Informationen und die neusten Entwicklungen können über die Webseite des Vereins oder über lokale Nachrichtenportale abgerufen werden, wie www.merkur.de.