Die Suche nach einer vermissten 49-jährigen Frau aus Pommelsbrunn hat sich dramatisch entwickelt. Die ermittelnden Behörden gehen mittlerweile von einem möglichen Tötungsdelikt aus, nachdem der getrennt lebende Ehemann als Hauptverdächtiger in den Fokus gerückt ist. Am 28. September 2024 wurde die Frau zuletzt lebend gesehen; seitdem fehlt jede Spur von ihr.
Die Sorge um die Frau wurde von ihren erwachsenen Kindern ausgelöst, die sie am Samstagnachmittag als vermisst meldeten. Da die Frau für ihre Zuverlässigkeit bekannt war und wichtige persönliche Gegenstände in ihrem Wohnhaus zurückgelassen wurden, nahm die Kriminalpolizei umgehend die Ermittlungen auf. Das Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei übernahm die Untersuchungen und stellte schnell fest, dass ein Kapitalverbrechen nicht ausgeschlossen werden kann.
Festnahme des Ehemanns
Der 51-jährige Ehemann ist der Hauptverdächtige in diesem Fall. Nach umfassenden Vernehmungen und weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen beantragte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen Totschlags. Am Sonntagabend, dem 29. September 2024, wurde der Mann schließlich festgenommen und am Montag, dem 30. September 2024, einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ den Haftbefehl.
Die Polizei gab inzwischen bekannt, dass umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet wurden. Diese beinhalten unter anderem Einsätze von Hubschraubern und Tauchern, um Gebiete nach möglichen Beweisstücken zu durchsuchen.
Öffentliche Aufforderung zur Mithilfe
Um den Fall weiter voranzutreiben, wendet sich die Polizei mit gezielten Fragen an die Öffentlichkeit. So wurde ein Foto des möglichen Fahrzeugs des Tatverdächtigen veröffentlicht: ein schwarzer VW Tiguan mit dem amtlichen Kennzeichen LAU-SW 358. Ermittler fragen, ob jemand das Fahrzeug zwischen dem 26. und 29. September 2024 in Pommelsbrunn oder den umliegenden Gewässern beobachtet hat.
- Wer hat den Pkw im besagten Zeitraum gesehen?
- Gab es auffällige Aktivitäten in der Nähe der Gewässer, die möglicherweise mit der Vermissten oder dem Ehemann in Verbindung stehen könnten?
Die Behörden bitten alle, die Hinweise zu machen haben oder das Fahrzeug gesehen haben, sich unter der Telefonnummer (09 11) 2 11 23 33 3 zu melden. Die Ermittlungen sind von hoher Priorität, da man von einem Tötungsdelikt ausgeht. Mit den durch die Staatsanwaltschaft koordinierten Maßnahmen wird alles daran gesetzt, Licht in diesen bedauerlichen Fall zu bringen. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.merkur.de.
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