SC Preußen Münster schuht mit 2:3 in Nürnberg – der Abstieg naht!

Der SC Preußen Münster erlebt eine durchaus frustrierende Phase in der 2. Bundesliga. Nach einem weiteren umstrittenen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg blieb das Team erneut ohne Punkte. Mit lediglich fünf Zählern aus acht Partien deutet sich ein besorgniserregender Trend an, der dringend Aufmerksamkeit erfordert. Die herben Niederlagen scheinen sich unnötig zu häufen, und die Konkurrenz wird stärker, während Preußen im Abstiegskampf zu stecken droht.

Das gestrige Match gegen Nürnberg stellte einmal mehr die defensive Schwäche des SCP in den Vordergrund. Früh in der Partie brachte Stefanos Tzimas die Gastgeber mit 1:0 in Führung – ein Treffer, der die Preußen erst recht weckte. Überraschend gelang der Ausgleich durch Lukas Frenkert, der nach einer Ecke für Münster traf und für kurze Zeit Hoffnung schürte. Der Torschütze überlistete die Nürnberger Verteidigung geschickt, und der SCP zeigte sich offensiv sogar mutig. Allerdings hielt dieser Schwung nicht lange an.

Entscheidende Wendepunkte und VAR-Eingriff

Nach der Halbzeitpause musste der SCP wieder um seine Führung bangen. Ein starker Schuss von Emreli wurde zwar zunächst pariert, doch nur zwei Minuten später fiel der erneute Rückschlag: Caspar Jander nutzte eine Ecke und versenkte den Ball mit einem präzisen Schuss zum 2:2. Hierin lag die häufige Schwäche des SCP – vermeidbare Gegentore, die aus mangelnder Abstimmung in der Abwehr resultieren. Charalambos Makridis war in dieser Situation nicht rechtzeitig bei Jander und ließ ihm die nötige Zeit für den Abschluss.

Der Wendepunkt kam in der 78. Minute, als Ondrej Karafiat nach einem Freistoß den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte. Zuvor wurde das Tor aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben, doch der VAR sah keine Regelwidrigkeit und ließ das Tor gelten. Dieser VAR-Eingriff sorgte für Kontroversen unter den Fans und verdeutlichte erneut die nervenaufreibende Beziehung zwischen Preußen und dem Videobeweis. In entscheidenden Momenten, so scheint es, hat der SCP oft das Nachsehen.

Die letzten Minuten des Spiels verliefen hauptsächlich im Mittelfeld, ohne dass der SCP nennenswerte Chancen zur Ergebnisverbesserung hatte. Trotz eines aufopferungsvollen Einsatzes konnten die Preußen keine entscheidenden Akzente setzen. Ein möglicher Ausgleich wurde in der letzten Minute zwar gefährlich, aber letztlich durch eine souveräne Abwehr der Nürnberger vereitelt.

Die routinierte Vorstellung der Nürnberger Kontrahenten zeigte, dass es an der Zeit ist, Lösungen für die Probleme der Preußen zu finden. Auf Platz 16 in der Tabelle wird es nun höchste Zeit für den SC Preußen Münster, nicht nur moralisch zu punkten, sondern tatsächliche Zähler zu sammeln. Jeder weitere Rückschlag könnte gravierende Folgen haben, sollten sich die Ergebnisse nicht schnell ändern. Die nächsten Begegnungen werden entscheidend sein, um den Kurs in der Liga zu halten.