In Hilpoltstein wird die S-Bahn-Revolution eingeläutet! Der Arbeitskreis S-Bahn hat einen entscheidenden Schritt zur S-Bahn-Verlängerung von Roth nach Hilpoltstein gemacht. „Wir bräuchten eigentlich Champagner und Häppchen, um diesen Erfolg zu feiern“, sagt Ulla Dietzel, die Sprecherin des Arbeitskreises. Die Machbarkeitsstudie des bayerischen Verkehrsministeriums hat grünes Licht gegeben, und die Pläne sind ambitioniert: Die S-Bahn soll im Stundentakt zwischen Nürnberg und Hilpoltstein verkehren, die Fahrtzeit wird auf 41 Minuten verkürzt – ein echter Gewinn für die Pendler!
Doch die Euphorie hat ihren Preis: Die gesamte Strecke muss elektrifiziert werden, denn die alte Gredl kann nicht mehr genutzt werden. „Um Teil des S-Bahn-Netzes Nürnberg zu werden, benötigen wir Züge mit Oberleitung“, erklärt Dietzel. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 32,6 Millionen Euro, und es wird erwartet, dass täglich 600 zusätzliche Fahrgäste die S-Bahn nutzen werden. Das bedeutet eine massive Einsparung von vier Millionen Autokilometern pro Jahr. Doch damit nicht genug! Der Arbeitskreis steht vor der Herausforderung, die 22 Bahnübergänge zwischen Roth und Hilpoltstein zu überprüfen und sicherer zu gestalten.
Herausforderungen an den Bahnübergängen
Von den 22 Übergängen sind nur sechs technisch gesichert. Die restlichen 14, darunter gefährliche Feldwege und Privatübergänge, stellen ein hohes Risiko dar. „An ungesicherten Übergängen muss die Geschwindigkeit reduziert werden“, warnt Wolf Bandemir von Pro Bahn. Die Anwohner sind besorgt, denn hier sind laute Warntöne von 130 Dezibel erforderlich! Der Arbeitskreis muss die betroffenen Nutzer in die Planungen einbeziehen, und erste Ideen werden bereits diskutiert.
Besonders kritisch ist der Übergang nach Hofstetten, wo Landwirte direkten Zugang zu ihren Feldern benötigen. Lösungen wie Ampeln oder Unterführungen stehen zur Debatte, aber auch die Möglichkeit, den Übergang aufzulösen und eine Umfahrungsstrecke zu nutzen, wird in Betracht gezogen. Ein Gerichtsurteil erlaubt sogar Umfahrungen von bis zu drei Kilometern! Die Sicherheit der Anwohner hat oberste Priorität, und die Bahn hat bereits zugestimmt, den gefährlichen Weg zur Stephansmühle zu sichern. Der Arbeitskreis ist fest entschlossen, die Gespräche mit den Anwohnern zu suchen und für sein Projekt zu werben!