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Rührender Abschied im Nürnberg-Tatort: Hauptkommissarin Ringelhahn geht!

Dramatische Abschiedsszenen und tödliche Schüsse: Im neuen Franken-«Tatort» aus Nürnberg müssen Hauptkommissarin Paula Ringelhahn und ihr Team nicht nur einen tragischen Mordfall aufklären, sondern auch den emotionalen Abschied von Dagmar Manzel verkraften, die nach zehn Ermittlungsjahren in den Ruhestand geht!

Nürnberg (dpa) – In der Welt der Krimis sind plötzliche Abschiede nicht selten, aber der neue Franken-«Tatort» bringt eine besondere Wendung mit sich. Während Zuschauer oft dramatische Ausstiege der Hauptdarsteller erwarten, hat Hauptkommissarin Paula Ringelhahn, die von Dagmar Manzel verkörpert wird, ihren letzten Auftritt auf unerwartete Weise gestaltet: Sie geht in Rente, anstatt in einem blutigen Finale zu sterben. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Episode am Sonntag, dem 6. Oktober, um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird und gleichzeitig Manzels zehnter und letzter «Tatort» ist.

Die Episode mit dem Titel «Trotzdem» bietet nicht nur einen emotionalen Abschied, sondern erzählt auch eine komplexe Geschichte, die sich um den Suizid des 25-jährigen Lenni dreht. Lenni saß im Gefängnis, nachdem er für den gewaltsamen Tod einer Frau verurteilt wurde. Seine Schwestern, Maria und Lisa, setzen alles daran, seine Unschuld zu beweisen. Paula Ringelhahn und ihr Kollege Felix Voss, gespielt von Fabian Hinrichs, nehmen die Ermittlungen auf und stoßen dabei auf ein Netz aus Gewalt und Trauer, das mehrere Familien zusammenführt.

Der dramatische Höhepunkt

Die Episode kulminiert in einer intensiv inszenierten Schießerei in den Straßen Nürnbergs, die an die stilistischen Merkmale eines Quentin Tarantino Films erinnert. Während in dieser Szene viele Schicksale auf dem Spiel stehen, wird auch das Herzstück der Erzählung sichtbar: Ringelhahn verabschiedet sich mit sichtlichen Tränen von ihrem Team im Polizeipräsidium. Diese Mischung aus Drama und emotionalen Momenten verleiht der Folge eine besondere Note.

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Der Regisseur Max Färberböck zusammen mit Danny Rosness hat mit «Trotzdem» nicht nur eine packende Geschichte erzählt, sondern auch die zunehmende Spirale von Trauer und Hass zwischen zwei betroffenen Familien thematisiert. Dies führt letztlich dazu, dass Ringelhahn und Voss in letzter Minute von einer Feier aufbrechen, um weitere Gewalttaten zu verhindern. Obwohl die Dramatik an manchen Stellen überwältigend wirkt, finden die Charaktere Trost in einem versöhnlichen Abschied, und Manzel insbesondere hat eine tief berührende Darstellung ihrer letzten Szenen geleistet.

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte Dagmar Manzel, dass sie mit ihrem Abschied Frieden geschlossen habe. Am 1. September feierte sie ihren 66. Geburtstag, was für sie der perfekte Zeitpunkt war, um Platz für andere Künstler in der Serie zu schaffen. „Ich gehe mit großer Freude und schönen Erinnerungen im Herzen“, bemerkte sie, unterstrich jedoch, dass sie keineswegs in den Ruhestand geht. Es gibt noch viele Projekte, die sie umsetzen möchte.

Die Frage bleibt, wer künftig als neue Ermittlerfigur im Franken-«Tatort» ankommt. Laut dem Bayerischen Rundfunk ist bislang unklar, ob überhaupt jemand Neues in Manzels Fußstapfen treten wird. In der nächsten Folge wird Felix Voss zunächst alleine ermitteln, jedoch weiterhin Unterstützung von seiner Partnerin Wanda Goldwasser, gespielt von Eli Wasserscheid, erhalten.

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