Oberhausen. Ein dramatischer Protest hat in Oberhausen für Aufsehen gesorgt! Eltern der Landwehrschule haben eine farbenfrohe Wimpelkette aufgehängt, um die gefährlichen Verkehrsbedingungen vor der Schule zu thematisieren. Diese kreative Aktion versperrte die Einfahrt zur Grundschule und sorgte für ein starkes Zeichen gegen die sogenannten Elterntaxis, die täglich für Chaos und fast-Unfälle sorgen.
In den Morgenstunden ballt sich der Verkehr vor der Landwehrschule, und das nicht ohne Grund! Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto bis vors Schultor, was zu brenzligen Situationen führt. „Beinahe-Unfälle sind hier an der Tagesordnung“, warnen die Schulpfllegschaftsvorsitzenden Daniela Heimann und Anne Teuffer. Doch die Wimpelkette war nicht nur ein Protest, sondern auch Teil des Projektes „Zu Fuß zur Schule“, das das Bewusstsein für die Gefahren schärfen sollte. „Wir hatten mit vielen Diskussionen gerechnet, aber die Resonanz war überwältigend positiv“, berichtet Heimann.
Schulstraßen im Fokus
Die Aktion hat nicht nur Eltern mobilisiert, sondern auch die Schulleiterin Sybille Hufschmidt begeistert. „Fast 400 Eltern haben mitgemacht und dafür gesorgt, dass unsere Schüler sicher zur Schule kommen konnten“, lobt sie. Die Initiative wird nach den Herbstferien fortgesetzt, wobei Schüler, die zu Fuß, mit dem Rad oder Roller zur Schule kommen, mit Stempeln in einer Laufkarte belohnt werden. Am Ende gibt es sogar Urkunden und kleine Geschenke!
Um das Problem der Elterntaxis weiter zu bekämpfen, prüft die Stadt Oberhausen die Einführung von Schulstraßen, die ein striktes Einfahrverbot während der Hol- und Bringzeiten vorsehen. An der Königschule in Biefang könnte dies bald Realität werden. Eltern der Landwehrschule sind überzeugt, dass es genügend Alternativen gibt, um ihre Kinder sicher zur Schule zu bringen, ohne das Auto direkt vor die Tür zu fahren.