Die Winter Hockey Games in Prag sind offiziell abgesagt worden. Ursprünglich war für den 6. Dezember ein mit Spannung erwartetes DEL-Spiel zwischen den Grizzlys Wolfsburg und dem EHC Red Bull München in der tschechischen Hauptstadt geplant. Stattdessen wird das Ereignis jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben, ein Schritt, der viele Fußball- und Eishockeyfans vor den Kopf stößt.
Der Veranstalter, Eniva, begründet diese unerwartete Entscheidung mit einer Kombination aus finanziellen Herausforderungen und einem verspäteten Start der Marketingkampagne für den Ticketverkauf. Andrea Barsony, Geschäftsführer von Eniva, äußerte sich in einer Pressemitteilung und erklärte, die Planung habe die Organisation eines hochklassigen Erlebnisses für die Fans priorisiert. „Das Jahr 2024 war im wahrsten Sinne des Wortes voller großer Sportereignisse“, sagte Barsony, und die Probleme beim Ticketverkauf mussten ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Details zu den geplanten Spielen
Geplant waren von 5. bis 8. Dezember insgesamt sieben Spiele in einer eigens dafür errichteten Freiluftarena mit Platz für 16.000 Zuschauer auf dem Hügel Letná in Prag. Neben dem Spiel der PENNY DEL waren auch Begegnungen der ersten und zweiten tschechischen Ligen sowie Spiele der slowakischen Extraliga vorgesehen. Dieses vielfältige Programm sollte nicht nur sportliche Höhepunkte setzen, sondern auch die Atmosphäre in der Stadt während der Wintermonate bereichern.
Die Grizzlys Wolfsburg zeigten sich überrascht von der Absage und betonten, dass sie in engem Kontakt mit den Veranstaltern stehen, um sicherzustellen, dass Fans, die bereits Tickets erworben hatten, ihr Geld zurückbekommen. In einer Erklärung sagte der Sprecher Christopher Gerlach, dass die gesamte Organisation des Events nun als fest abgesagt betrachtet werde.
Trotz der Absage wird noch darüber nachgedacht, die Winter Hockey Games zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden zu lassen. „Wir werden alle Möglichkeiten mit dem Organisationskomitee besprechen und werden spätestens im Dezember vollständige Informationen bereitstellen“, erklärte Barsony. Ticketkäufer haben die Möglichkeit, bereits erworbene Karten für das abgesagte Spiel umzutauschen, zurückzugeben oder sie für einen möglichen Nachholtermin zu nutzen.
Die Entscheidung zur Absage ist ein weiterer Indikator für die Herausforderungen, denen sich Veranstalter von Sportereignissen gegenübersehen, insbesondere in einem Jahr, das bereits viele große Sportereignisse in sich trägt. Das wirtschaftliche Klima und die Wettbewerbsbedingungen haben großen Einfluss auf die Planung solcher Ereignisse und stellen für Organisatoren eine erhebliche finanzielle Belastung dar.
Hinter den Kulissen wird intensiv an einer Lösung gearbeitet, um die Winter Hockey Games zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Spiele letztlich nachgeholt werden können. Für weitere Informationen zu diesem Thema empfiehlt sich ein Blick auf www.eishockeynews.de.
Details zur Meldung