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Skandal um Jens Lehmann: Kettensäge statt Torwarthandschuhe!

Jens Lehmann wurde im skurrilen Kettensägen-Prozess in München zu einer Geldstrafe von 135.000 Euro verurteilt, nachdem er 2022 mit einer Kettensäge in die Garage seines Nachbarn eingedrungen war und versuchte, Parkgebühren zu betrügen - ein aufregendes Kapitel im Leben des Ex-Nationalkeepers!

München – Ein ungewöhnlicher Vorfall rund um Jens Lehmann, den ehemaligen Nationaltorwart, hat nun auch juristische Konsequenzen. Im Juli 2022 betrat der 54-Jährige mit einer Kettensäge den Garten seines Nachbarn, was sich als der Beginn eines langen rechtlichen Streits herausstellte. Nach mehr als zwei Jahren wurde nun das Urteil gefällt, das zu einem bedeutenden finanziellen Nachteil für den Ex-Profi führt.

Am 27. September entschied das Landgericht München II, dass Lehmann in zwei Fällen für schuldig befunden wurde: Sachbeschädigung und versuchter Betrug. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von insgesamt 135.000 Euro, verteilt auf 150 Tagessätze zu je 900 Euro. Der Vorfall selbst könnte kaum kurvenreicher sein: Lehmann wurde vorgeworfen, mit der Kettensäge in der Hand in die Garage seines Nachbarn eingedrungen zu sein und dort einen Holzbalken angesägt zu haben. Zudem soll er versucht haben, die hohen Parkgebühren in einem Münchner Parkhaus zu umgehen, indem er „Stoßstange an Stoßstange“ mit einem anderen Auto fuhr.

Lehmann akzeptiert das Urteil

Obwohl das Amtsgericht Starnberg ihn zunächst zu einer noch höheren Strafe von 420.000 Euro verurteilt hatte, die auf 210 Tagessätzen zu je 2.000 Euro basierte, entschied sich Lehmann, das Urteil des Landgerichts zu akzeptieren. Interessanterweise kam es zu einer Einigung mit der Staatsanwaltschaft samt einer Reduzierung der Strafe während eines einzigen Verhandlungstages, was leicht für Verwunderung sorgte.

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Der Verteidiger von Lehmann, Florian Ufer, erklärte, dass sein Mandant die Verantwortung für sein Handeln übernommen hat. Diese Verantwortung beinhaltete auch eine außergerichtliche Einigung mit dem Nachbarn, wo die Parkgebühren beglichen wurden. Dies zeigt, dass Lehmann trotz des skandalösen Vorfalls zumindest einige Schritte unternommen hat, um den Konflikt mit seinem Nachbarn zu klären.

Karriere im Rückblick

Lehmanns Karriere im Fußball ist ebenso bemerkenswert wie seine unglücklichen Außerhalb des Spiels. Von 1998 bis 2008 war er für die deutsche Nationalmannschaft aktiv und nahm an der Weltmeisterschaft 2006 teil, wo er im Tor der Gastgeber stand. Er spielte in mehreren großen Ligen, unter anderem in Deutschland, Italien und England, was ihn zu einem bekannten Namen im internationalen Fußball machte.

Der Vorfall mit der Kettensäge und die darauf folgenden rechtlichen Probleme werfen jedoch einen Schatten auf sein sportliches Erbe. In einer Zeit, in der prominente Sportler unter zunehmender Beobachtung stehen, ist dies ein weiterer Beweis dafür, wie sensibel die öffentliche Wahrnehmung gegenüber dem Verhalten von Sportstars ist. Weitere Informationen zu diesem Fall sind in einem Bericht auf www.merkur.de zu finden.

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