Ein Glücksspielskandal hat die NBA erschüttert und zu drastischen Maßnahmen gegen den ehemaligen Spieler Jontay Porter geführt. Am Mittwoch bekannte sich Lengthy Phi Pham, auch bekannt als Bruce Pham, vor einem Gericht in Brooklyn, New York, schuldig, in einen Betrugsplan verwickelt zu sein. Dieser Plan zielte darauf ab, Wettunternehmen zu täuschen und könnte Pham bis zu 20 Jahre Gefängnis einbringen, wenn das Urteil am 25. April gefällt wird.
Dieser Vorfall wirft ein grelles Licht auf die dunklen Seiten des Profisports und wie Athleten verwickelt werden können. Pham und drei weitere Männer wurden im Juni dieses Jahres wegen Verschwörung angeklagt, nachdem sie angeblich zusammengearbeitet hatten, um Gewinne aus geheimen Absprachen zu ziehen. Sie planten, Porter dazu zu bringen, von zwei Spielen zurückzutreten, was Wettenden, die auf seine schwachen Leistungen gesetzt hatten, Geld einbringen würde. Obgleich der Spieler nicht namentlich in der Klage erwähnt wird, deuten alle Hinweise klar auf Jontay Porter hin.
Details zur Betrugsmasche
Laut der Klage wurde Porter unter Druck gesetzt und gab an, verletzt zu sein, um die Verschwörung zu unterstützen. Seine Zahlen sanken dabei erheblich und lagen unter den Erwartungen der Buchmacher. Die Betrüger planten, über eine Million Dollar zu erlangen, und hatten sogar vor, einen Teil dieses Geldes mit Porter zu teilen.
Die Situation eskalierte, als eine Wettgesellschaft Verdacht schöpfte und die Auszahlung von Geldern stoppte, was den Plan der Verschwörer vereitelte. Pham, ein professioneller Pokerspieler, wurde verhaftet, als er versuchte, Australien zu erreichen. Angeblich hatte er 12.000 Dollar in bar bei sich, was die Behörden als Fluchtversuch werten.
Die bisherige Karriere Porters wurde durch diese Entwicklungen erheblich beeinträchtigt, da die NBA ihn nach eigenen Ermittlungen Ende April lebenslang sperrte. Zudem gestand Porter im Juli dieses Jahres ebenfalls, sich an dem Betrug beteiligt zu haben, und wartete nun auf seine Verurteilung, die für den 18. Dezember angesetzt ist. Der Druck von Schulden scheinen ihn gezwungen zu haben, sich in eine solche Lage zu begeben.
Die drei weiteren Mitangeklagten von Pham haben sich bisher noch nicht zur Sache geäußert. Die Ereignisse rund um diesen Skandal verdeutlichen einmal mehr die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen Profisportler konfrontiert sind, wenn sie sowohl um ihre Integrität als auch um die Einnahmen kämpfen.
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