Die Filialkirche St. Michael in Inkofen, die seit dem 15. Jahrhundert ein Wahrzeichen darstellt, steht vor dringenden Sanierungsarbeiten. Besonders besorgniserregend ist die Schrägstellung ihres 20 Meter hohen Turms, der um 54 Zentimeter geneigt ist. Laut Martin Bormann, dem Verwaltungsleiter des Pfarrverbands Zolling, wurde diese Schrägstellung durch instabile Bodenschichten verursacht. Trotz des Neigungswinkels von 1,5 Grad besteht derzeit keine Gefahr, dass der Turm umstürzt. Er hat zudem eine Notmaßnahme durch ein örtliches Zimmereiunternehmen erhalten, um den Druck zu mindern, der vom Dachstuhl auf den Turm ausgeübt wurde, wie merkur.de berichtet.
Allerdings gibt es noch ein dringlicheres Problem: Die Dachziegel des Turms sind instabil geworden und stellen ein ernsthaftes Risiko dar, insbesondere bei starkem Wind. Bormann erklärt, dass einige Gräber im Friedhof jetzt gesperrt werden mussten, um die Sicherheitsrisiken zu minimieren. Für die nötigen Sicherungs- und Sanierungsarbeiten sind Ingenieurbüros nun gefordert, während die Kirchengemeinde mit einer schnellen Umsetzung der Maßnahmen plant. Die Gemeinde hofft, die Arbeiten bis Frühjahr 2025 abzuschließen. Spenden zur Deckung der Kosten werden gerne entgegengenommen. Dennoch beeinträchtigen die Probleme nicht die Gottesdienste oder andere Veranstaltungen, die in der Kirche weiterhin stattfinden können, wie auf der Webseite des Erzbistums München zu lesen ist.
Eine amüsante Entdeckung machte Bormann bei der Untersuchung des Dachstuhls: Er fand eine alte Bierflasche aus den 1960ern, die der Zimmermann dort verborgen hatte. Dieser „Gruß“ aus der Vergangenheit sorgte für Erheiterung unter den Verantwortlichen.
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