München

Qualität im Web: So sichern Profis die digitale Zukunft!

Warum die digitale Qualitätskontrolle trotz drängender Notwendigkeit weiterhin im Schatten steht: Während des WordCamp Bretagne fordert der Experte Élie Sloïm eine Revolution im Websektor, um die Qualität von Websites mit messbaren Standards und Checklisten endlich auf das Niveau etablierter Industrien zu heben!

Im Rahmen des WordCamp Bretagne hat Élie Sloïm, ein ausgewiesener Experte im Bereich Qualitätssicherung und Gründer von Opquast, eine gediegene Diskussion über den Themenkomplex der Qualitätssicherung im Web geführt. Dieses Thema wird oft vernachlässigt, obwohl es in anderen Industrien, wie etwa der Luftfahrt oder der Automobilindustrie, von größter Bedeutung ist. Sloïm, der auch als Berater und Trainer tätig ist, erläuterte, weshalb die Implementierung von Qualitätsstandards im digitalen Sektor noch Mangelware ist und stellte gleichzeitig pragmatische Werkzeuge vor, die Fachleuten im Web helfen können, die Qualität ihrer Produkte zu sichern.

Er bekräftigte, dass Qualitätssicherung nicht einfach nur bedeutet zu behaupten, etwas sei „gut“. Vielmehr handelt es sich um einen strukturierten Prozess, der darauf abzielt, die Qualität von Dienstleistungen messbar und nachvollziehbar zu machen. Sloïm erklärte dazu: „Die Qualität, das ist in unserem DNA!“ Leider wird dieser Leitsatz oft ohne greifbare Nachweise verwendet, was es schwer macht, authentische Qualitätsversprechen zu liefern.

Was ist Qualitätssicherung im Internet?

Qualitätssicherung ist ein Begriff, der richtige Prozesse umfasst, um die Qualität von Webinhalten und -diensten zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie spezifischen Standards genügen. Sloïm verdeutlichte, dass es darum geht, unklare Qualitätsanprüche in überprüfbare, messbare Ergebnisse zu verwandeln, mithilfe von Referenzmodellen, Checklisten und Standards. Das Fehlen solcher strukturierten Prozesse im digitalen Bereich ist problematisch und kann zu einer Vielzahl von Risiken führen.

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Eine der Hauptursachen, die Sloïm für die langsame Akzeptanz der Qualitätssicherung im Web ausmachte, ist die relative Neuheit des Sektors. „Vor weniger als 20 Jahren hatten wir kaum Content Management Systeme (CMS) und es gab keine wirkliche Trennung zwischen Inhalt und Design. Ein rigoroser Qualitätsansatz ist hier noch nicht die Norm“, bemerkte er. Die Komplexität der Webentwicklung wird oft unterschätzt, da viele Menschen glauben, das Erstellen einer Website sei einfach, dabei ist es vielmehr ein Zusammenwirken diverser Faktoren wie Benutzererfahrung, Sicherheit und gesetzliche Vorschriften.

Modelle und Werkzeuge für Qualitätssicherung

Sloïm präsentierte zudem das VPTCS-Modell, das entwickelt wurde, um die Qualität von Websites systematisch zu bewerten. Dieses Modell umfasst fünf fundamentale Aspekte, die es zu beurteilen gilt:

  • Visibilität: Ist die Website leicht auffindbar?
  • Perception: Entspricht die Website den Erwartungen der Nutzer?
  • Technik: Funktioniert die Website einwandfrei?
  • Inhalt: Sind die Inhalte von hoher, präziser und aktueller Qualität?
  • Service: Ist der Service nach dem Besuch zufriedenstellend?

Er betonte, dass eine Website mehr ist als nur eine einfache Oberfläche. „Es ist ein komplexes Ökosystem“, erklärte Sloïm, das sowohl vor als auch nach dem Besuch der Nutzer verwaltet werden muss. Die Anwendung des VPTCS-Modells könnte helfen, eine klare Kommunikation zwischen unterschiedlichen Teams innerhalb einer Organisation zu fördern.

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Pragmatische Checklisten für alle

Ein weiterer Vorschlag von Sloïm zur Verbesserung der Qualität sind die Checklisten von Opquast. Diese sind in mehreren Sprachen verfügbar und stehen unter einer offenen Lizenz, was bedeutet, dass sie international anwendbar sind. Sie decken zahlreiche Aspekte ab, von der Benennung der Dateien bis zur Einhaltung von Sicherheitsstandards, und enthalten insgesamt 240 Regeln, die in ihrer Komplexität variieren.

Ein schrittweiser Ansatz wird empfohlen, um die Implementierung dieser Checklisten zu erleichtern. Dazu gehört, zunächst die Teams zu sensibilisieren und dann Schritt für Schritt einfacher Regeln in Entwicklungsprozesse einzuführen. „Die Idee ist nicht, alles auf einmal zu ändern, sondern diese Werkzeuge schrittweise einzuführen, um eine sanfte Übernahme der Praktiken zu erreichen“, so Sloïm.

Obwohl die Qualitätssicherung im Web noch nicht umfassend umgesetzt ist, bleibt sie ein zentraler Aspekt für die Gewährleistung sicherer und zuverlässiger Nutzererfahrungen. Sloïm führt dies auf die Gemeinsamkeiten der Brüche zwischen verschiedenen Sektoren zurück, die alle von Risiken und Herausforderungen geprägt sind. Seiner Meinung nach verdient das Web dieselbe strenge Behandlung und Rationalität wie traditionelle, etablierte Industrien.

Die Integration von Qualitätssicherungsprozessen kann nicht nur die Produktqualität verbessern, sondern auch Vertrauen in die Anbieter im digitalen Raum stärken und die Sicherheit der Endbenutzer erhöhen.

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