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Am Donnerstag, dem 28. Februar 2025, fand der 67. Wiener Opernball statt, der ganz im Zeichen von Johann Strauss' 200. Geburtstag stand. Die Eröffnung begann mit einer beeindruckenden Darbietung, bei der 20 Tänzerinnen und Tänzer, unterstützt von Nachwuchstalenten aus der hauseigenen Ballettschule, die Bühne zum Schwingen brachten. Gesanglich geteilter Raum gehörte Sopranistin Nadine Sierra, die mit dem berühmten „Frühlingswalzer“ das Publikum begeisterte. Diese Auftaktveranstaltung wurde von über 5000 Ballbesuchern mit Spannung erwartet, auch wenn die politische Vertretung – unter anderem vertreten durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Alexander Schallenberg – eher spärlich war, wie die Presse berichtete.
Der Ball setzt damit sein Erbe als eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse Österreichs fort. Die Choreografie der Eröffnungsnummer, eine moderne Version des „Kaiserwalzers“ von Martin Schläpfer, setzte Maßstäbe und erfreute auch die Anwesenden in der Staatsoper München. Besonders beachtet wurde das Debüt des ersten homosexuellen Pärchens unter den 144 Anwärtern des Jungdamen- und Jungherren-Komitees, was für eine positive Atmosphäre sorgte. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des Tenors Juan Diego Flórez mit der Arie „Bella Enamorada“, die das Publikum in die romantische Atmosphäre des 19. Jahrhunderts entführte. Ein prominentes Fehlen war Richard Lugner, der im August 2024 verstorben ist. Seine Loge wurde mit einem Platz für den Street-Artist und DJ Alec Monopoly besetzt, was 5min.at niederschrieb.
Zudem glitzerten Stars wie Leni Klum in einem funkelnden Kleid und der britische Schauspieler Ed Westwick auf dem roten Teppich, während Bruce Darnell seine Freude über die Teilnahme am Opernball teilte und sagte: „Es ist ein Traum für mich in Erfüllung gegangen.“ Trotz der vielen Gäste verlief die Veranstaltung friedlich, und kleinere Proteste, die sich gegen den Opernball richteten, wurden rechtzeitig vor Beginn der Feierlichkeiten beendet. Von den zahlreichen Gästen kamen auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Ex-Bundeskanzler Werner Faymann, was die gesellschaftliche Bedeutung des Balls unterstrich.
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