In der bayerischen Landeshauptstadt München bahnt sich ein entscheidender Schritt an: Ein Nachtfahrverbot für Mähroboter könnte bald Realität werden! Medienberichten zufolge haben die Stadtratsfraktionen der ÖDP, SPD, Grünen und CSU einen Antrag gestellt, der nun vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) geprüft werden soll. Der Grund? Der Schutz der nachtaktiven Wildtiere, insbesondere der Igel, steht im Mittelpunkt dieser Diskussion.
Schutz für Igel und andere Tiere
Die Stadt Köln hat bereits als erste deutsche Großstadt ein solches Verbot eingeführt, und auch in anderen bayerischen Kommunen wird darüber diskutiert. Eichenau im Landkreis Fürstenfeldbruck hat bereits ein Nachtfahrverbot erlassen. Die Grünen hatten im Juni einen Antrag für ein bayernweites Verbot im Landtag eingereicht, der jedoch von CSU und Freien Wählern abgelehnt wurde. Die Gefahren für nachtaktive Tiere wie Igel, Kröten und Eidechsen sind alarmierend: Mähroboter, die nachts unterwegs sind, können diese Tiere schwer verletzen oder sogar töten. Igel, die sich bei Gefahr zusammenrollen, sind besonders schutzlos gegenüber den scharfen Klingen der Roboter.
Die Deutsche Wildtierstiftung hat den Braunbrustigel zum Wildtier des Jahres 2024 gewählt, um auf den dramatischen Rückgang der Bestände aufmerksam zu machen. Der Druck auf die Entscheidungsträger wächst, und die Zeit drängt, um die bedrohten Arten zu schützen!