
In München ereignete sich am 14. Februar ein mutmaßlicher Anschlag, der für Aufregung und Sorge in der Bevölkerung sorgt. Der 24 Jahre alte afghanische Fahrer, der nur wenige Stunden nach dem Vorfall festgenommen wurde, gab bei seiner ersten Vernehmung an, bewusst in eine Menschenmenge gefahren zu sein. Oberstaatsanwältin Gabriele Tillmann äußerte, dass seine Aussagen auf eine islamistische Motivationslage hindeuten, doch diese Beurteilung sei vorläufig. Es gibt zurzeit keine Hinweise auf weitere Mittäter oder eine Verbindung zu terroristischen Organisationen wie dem Islamischen Staat. Die Ermittlungen, die unter der Leitung des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) stehen, haben eine Sonderkommission mit 140 Beamten ins Leben gerufen, um das Geschehen umfassend aufzuklären, wie kathpress.at berichtete.
Zurzeit wird die Verletztenzahl auf 36 geschätzt, darunter befindet sich ein schwer verletztes Kind. Weitere acht Personen erlitten Schwerverletzungen. Diese Zahl könnte sich möglicherweise noch erhöhen, wie Polizeivizepräsident Christian Huber anmerkte. Die Trauer um die Opfer wird auch auf höchster politischer Ebene wahrgenommen. So legten der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter am Tatort weiße Rosen nieder und gedachten der Opfer. Auch Kardinal Reinhard Marx und ein evangelischer Vertreter sprachen Gebete für die Betroffenen.
Bevölkerungsstatistik als Hintergrund
München hat in den letzten Jahren einen stetigen Anstieg der Bevölkerung erlebt. Bei einer Betrachtung des Melderegisters und der demographischen Entwicklungen zeigt sich, dass die Stadt ein beliebter Aufenthaltsort für Menschen aller Herkunft ist. Flüchtlinge und Schutzsuchende, einschließlich des tatverdächtigen Fahrers, tragen zur Diversität und zur bevölkerungsstatistischen Entwicklung bei. Mehr Informationen zu dieser Thematik sind auf der Webseite stadt.muenchen.de zu finden.
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