
Bei der bevorstehenden Konferenz "Geist, Welt und KI", die vom 20. bis 22. März an der Hochschule für Philosophie in München stattfindet, stehen grundlegende Fragen zur Künstlichen Intelligenz (KI) im Mittelpunkt. Der renommierte Philosoph Godehard Brüntrup, Professor an der Hochschule und Experte für Metaphysik sowie Philosophie des Geistes, warnt vor den potenziellen Gefahren der KI-Entwicklung. In einer Mitteilung äußerte er, dass die Zukunft dieser Technologien ungewiss sei und das Ideal des eigenständigen Denkens ins Hintertreffen geraten könnte, da immer mehr Menschen dazu neigen, Maschinen das Denken zu überlassen. Laut Brüntrup stellt dies eine bedenkliche Entwicklung dar, die das Verständnis von menschlicher Erfahrung und Gewissen in Frage stellt. So sagte er: "Jeder Hund und jede Katze ist daher wertvoller als alle üblichen KI-Programme der Welt", was die philosophische Sicht auf das Bewusstsein und die Werte der Menschheit unterstreicht, wie Kathpress berichtete.
Ein zentrales Thema der Konferenz wird auch die Unterscheidung zwischen menschlichem Geist und KI sein. Die Debatten zu Chatbot-Apps wie ChatGPT und Bildgeneratoren wie DALL·E haben die Frage aufgeworfen, ob KI eines Tages Bewusstsein und humanoide Fähigkeiten entwickeln könnte. Diese Überlegungen stehen im Spannungsfeld zwischen der menschlichen Fähigkeit zu denken und der algorithmischen Mustererkennung, die von KI-Systemen den Menschen ablöst. Die Dringlichkeit dieser Thematik ergibt sich aus dem potenziellen Einfluss der KI auf unser Verständnis des Geistes und unser Handeln, wie es bei der Deutschen Gesellschaft für Philosophie thematisiert wurde.
Mit der rasanten Entwicklung von KI stellt sich die Frage, ob die Technik die Kontrolle übernehmen könnte. Brüntrup beschreibt eine Zukunft, in der der Mensch nur begrenzt versteht, was die Maschinen tatsächlich tun. Dies wirft ethische Fragen auf, insbesondere über die Verantwortung der KI, da, wie er erklärt, "nur eine Person kann etwas ethisch verantworten". Die Diskussionen während der Konferenz sollen dazu dienen, diese Problematik näher zu beleuchten und mögliche Wege zu finden, wie wir mit den Herausforderungen der KI-Kontrolle umgehen können.
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