Die Wut brodelt! Cannabis Social Clubs in Hessen, darunter der „Exotic Kingdom CSC Fulda“, sind frustriert und warten verzweifelt auf ihre Anbaulizenzen. Trotz der Durchführung von Präventionskursen und der Vorbereitung auf die Teil-Legalisierung sind die Clubs seit über vier Monaten im Stillstand. „Wir sind alle stinksauer“, erklärt Willi Kappes, Gründer und Vorsitzender des Fuldaer Clubs. Die Blockade durch die Behörden sorgt dafür, dass der Schwarzmarkt floriert, während die legalen Strukturen auf sich warten lassen.
Die Situation ist alarmierend! Seit dem 1. Juli können Clubs bundesweit Anträge stellen, doch in Hessen hat noch kein einziger Club mit dem Anbau begonnen. Kappes berichtet von einem „inoffiziellen Treffen“ mit den Behörden, bei dem die Verzögerungen als bürokratische Hürden abgetan wurden. „Wir kämpfen gegen eine Mauer aus Bürokratie und ausbleibende Kommunikation“, so Kappes weiter. Der Club hat bereits 3.500 Euro für die Antragstellung gezahlt und sieht sich mit hohen Betriebskosten konfrontiert, während die Mitglieder auf die Lizenz warten.
Gemeinsame Klage gegen die Behörden
In einem verzweifelten Schritt haben sich 16 Cannabis-Clubs, darunter der „Exotic Kingdom CSC“, einer Eilklage des Cannabis Social Clubs Minga aus München angeschlossen. Diese Klage wurde eingereicht, weil die Frist für die Lizenzvergabe bereits Anfang November abgelaufen war. Kappes kündigt an, dass weitere Clubs rechtliche Schritte einleiten werden, falls die Behörden weiterhin untätig bleiben. „Wir bleiben im Ungewissen“, klagt er über die mangelnde Kommunikation mit den zuständigen Stellen.
Die Clubs sind entschlossen, ihren Unmut öffentlich zu machen. Am 30. November planen sie eine Demonstration in München, um gegen die Verzögerungen zu protestieren. „Wir wollen zeigen, wie die Behörden das Legalisierungsprojekt untergraben und die Existenz der Social Clubs gefährden“, erklärt Kappes. Die Zeit drängt, denn während die Behörden zögern, wächst der Schwarzmarkt weiter und gefährdet die Ziele der Legalisierung.
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