Daniel Wein, ehemaliger Spieler des TSV 1860 München, hat nach seinem Abschied mehr über die aktuelle Situation seines ehemaligen Vereins gesprochen. Der 30-Jährige, der sich nun in der Quarantäne seiner Verletzungen befindet, blickt mit einer Mischung aus Wehmut und Hoffnung auf die Zukunft der „Löwen“. „Einmal Löwe, immer Löwe“, könnte für ihn nicht passender sein, da er insgesamt sechs Jahre für 1860 spielte.
Der Abschied im Sommer 2023 war ein schmerzlicher Moment für Wein. Trotz seiner Loyalität gegenüber dem Verein durfte er nach einer langen Verletzungsphase, die seine letzte Saison beeinträchtigte, nicht länger bleiben. „Das war schon bitter, muss ich sagen“, erzählt er, als er über seine Entlassung spricht. Es gab kaum Kommunikation über seine Zukunft, die Verabschiedung fand in einem leeren Stadion statt und ließ nur wenig Raum für Emotionen. Diese Erfahrungen hinterließen bei ihm einen bitteren Nachgeschmack.
Rückblick auf die Zeit bei 1860
Wein begann seine Karriere beim TSV 1860 bereits in der Jugend und wurde schnell zum Fanliebling. „Ich habe jedes Spiel verfolgt“, sagt er, als er über die aktuelle Mannschaft spricht. Trotz eines holprigen Saisonstarts hat sich die Lage bei 1860 in letzter Zeit stabilisiert, und Wein ist optimistisch: „Die Qualität im Team ist vorhanden, und ich glaube, dass der Abstiegskampf für sie bald kein Thema mehr sein wird.“
Sein Herz schlägt weiterhin für die „Löwen“. Im bevorstehenden Spiel gegen seinen anderen ehemaligen Verein, den SV Wehen Wiesbaden, wird er die Daumen drücken. „Mit Fabian Greilinger, einem ehemaligen Teamkollegen, habe ich noch sporadisch Kontakt. Es ist großartig zu sehen, dass er seine Qualitäten dort beweist“, erklärt er. Greilinger, der in Wiesbaden Fuß gefasst hat, hat sich sehr gut entwickelt, was Wein freut. „Ich wusste schon, dass Wiesbaden interessiert war, und das ist ein Top-Transfer für ihn.“
Wein merkt an, dass ein Wechsel oft notwendig ist, um sich weiterzuentwickeln. Die Distanz zu Freunden und Familie kann schmerzhaft sein, aber wichtig für das persönliche Wachstum. „Das ist ein normaler Weg“, betont er. Des Weiteren verweist er auf die Herausforderungen, die 1860 teilweise durch Unruhe im Verein hat. „Das macht einen großen Verein aus, aber es beeinflusst auch die Leistung auf dem Platz“, erläutert er. Unter den Trainern Daniel Bierofka und Michael Köllner erlebte der Verein die besten Zeiten, und Wein glaubt, dass diese Ruhe, die derzeit fehlt, entscheidend für den Erfolg ist.
Aktuelle Entwicklung und Zukunftsaussichten
„Sechzig hat ein riesiges Potenzial“, sagt Wein mit Überzeugung. Er erkennt, dass das Team zwar mit politischen Themen zu kämpfen hat, aber auch die Möglichkeit besteht, in die Zweite Liga aufzusteigen. Wenn die Verantwortlichen in der Lage sind, die internen Konflikte zu lösen, könnte es mit dem Verein in die gewünschte Richtung gehen. Wein bleibt weiterhin hoffnungsvoll, dass die „Löwen“ bald die nötige Stabilität finden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Die Fans dürfen gespannt auf das bevorstehende Aufeinandertreffen der beiden Teams am Samstag (14:00 Uhr) blicken, in dem Wein eine spannende Begegnung erwartet. „Ich bin guter Dinge, dass 1860 auch dieses Mal stark auftreten wird“, schließt er. Weitere Informationen zu diesem spannenden Duell gibt es hier.