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Am Flughafen München wird es am Donnerstag und Freitag turbulente Zeiten geben! Wegen eines geplanten Streiks müssen zahlreiche Flüge umgebucht werden, darunter auch die der österreichischen Skispringer. „Wir hatten uns schon einen Plan zurechtgelegt, jetzt kommt aber doch alles anders“, so der dreifache Einzel-Weltmeister Stefan Kraft mit einem Lächeln. Die heimischen Adler, die eigentlich am Donnerstag mit einem Flug nach Trondheim zu den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften starten wollten, fliegen stattdessen bereits heute. Kraft zeigt sich optimistisch und sagt: „Vielleicht ist das Ganze ja auch für etwas gut.“ Für die österreichischen Langläufer hat der Streik jedoch keine Auswirkungen, da sie direkt von ihrem letzten Weltcup in Schweden nach Norwegen gereist sind.
Öffentlicher Nahverkehr in Berlin lahmgelegt
In Berlin sieht die Situation noch dramatischer aus. Der öffentliche Nahverkehr der BVG bleibt am Donnerstag und Freitag aufgrund eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi fast vollständig eingestellt. Seit 3:00 Uhr am Donnerstagmorgen stehen Trams, U-Bahnen und die meisten Busse still. Dies ist bereits der dritte und längste Arbeitskampf in der aktuellen Tarifrunde, und es wird erwartet, dass der Verkehr erst am Samstag wieder normal verläuft. Staus und Verkehrsbehinderungen häufen sich in der Stadt, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale berichtet. Für Reisende bedeutet dies, kreativ umdisponieren zu müssen.
Die BVG hat zwar einige Buslinien, die von Subunternehmen bedient werden, die weiterhin fahren, doch das Hauptnetz bleibt weitgehend lahmgelegt. Die Gewerkschaft Verdi fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 750 Euro monatlich für die rund 16.000 BVG-Beschäftigten sowie Boni und Zulagen. Das Unternehmen sieht die Forderungen als unverhältnismäßig an und kritisiert den Streik, der die ökonomische Situation nicht berücksichtigt. "Wir sind fast schon an einem Punkt, an dem diese Streiks nicht mehr hilfreich sind", so ein Unternehmensvertreter, während sich die Verhandlungsparteien auf eine nächste Runde zur Klärung der Konflikte vorbereiten.
Die Einschläge von den Streiks sind also deutlich spürbar – sei es am Flughafen München oder im Berliner Nahverkehr, wie auch rbb24 ausführlich berichtete.
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