Miltenberg

Laudenbachs Zukunft: Hochwassergefahr und neue Projekte im Fokus!

Im Feuerwehrgerätehaus von Laudenbach versammelten sich 55 Bürger, um die neuesten Haushaltszahlen zu erfahren. Kämmerin Sabine Geutner präsentierte die positiven Entwicklungen der Gewerbesteuereinnahmen, die sich auf beeindruckende 1,2 Millionen Euro belaufen – ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zu nur 292.000 Euro im Jahr 2020. Die neuen Hebesätze für die Grundsteuer A und B wurden im September beschlossen, beide bei 360 Prozent. Dies zeigt, dass die Gemeinde auf einem soliden finanziellen Fundament steht.

Bürgermeister Stefan Distler blickte auf zahlreiche Projekte zurück, darunter die vollständige Inbetriebnahme der Kindertagesstätte Karolusheim, die mit 3,7 Millionen Euro saniert wurde. Auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik wurde erfolgreich umgesetzt. Die Baustelle an der Bahnunterführung wurde gut gemeistert, trotz der Einschränkungen. Ein geplanter Ersatz für den bei einer Sprengung beschädigten Geldautomaten wurde von den Banken abgelehnt – zu teuer und unrentabel!

Hochwasser-Szenarien und Bürgerengagement

Ein brisantes Thema war die Gefahr von Starkregen und Hochwasser. Mario Pani vom Ingenieurbüro Steenken & Breitenbach stellte eine umfassende Studie vor, die als Grundlage für den Schutz der Bürger dient. Mit modernster Technik wurde ein 3-D-Modell des Gebiets erstellt, um potenzielle Gefahren zu visualisieren. Pani warnte, dass die Engstellen im Ortskern besonders anfällig sind, während die Abstände der Häuser zum Bach einen gewissen Schutz bieten. Die Bürger wurden aufgefordert, sich aktiv mit der Gefährdungslage auseinanderzusetzen.

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Die Diskussion über Lärmschutzmaßnahmen nahm ebenfalls Fahrt auf. Anwohner der Nordseite forderten die Gemeinde auf, sich für besseren Lärmschutz einzusetzen. Ein Gutachten des Staatlichen Bauamtes wird am 10. Dezember im Gemeinderat vorgestellt. Die Bürger sind besorgt über den Lärm der B 469, der sogar auf dem Friedhof zu hören ist. Zudem gab es Fragen zur defekten Kirchenuhr und dem schlechten Zustand der Straßenbeläge. Die Gemeinde Laudenbach zählt derzeit 1.553 Einwohner, mit einem Schuldenstand von rund 1,7 Millionen Euro.

Quelle/Referenz
main-echo.de

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