Die CSU bereitet sich auf die Bundestagswahl vor und trifft wichtige Entscheidungen über ihre Kandidaten. An diesem Samstag findet in München ein Parteitag statt, auf dem die Landesliste erstellt wird. Andrea Lindholz und Dorothee Bär stehen dabei ganz oben auf der Liste der Kandidaten. Wie die Main-Post berichtet, ist Lindholz als Spitzenkandidatin für Migration und innere Sicherheit vorgesehen. Bär, die zuvor die Spitzenfrau der CSU war, ist nun auf Platz sechs geraten, nachdem sie in den vergangenen Wahlen eine dominierende Rolle gespielt hatte.
Änderungen in der Fraktionsspitze
Aufschlussreich ist, dass Alexander Hoffmann, der sich in den letzten Jahren als Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe hervorgetan hat, nicht auf der Liste erscheinen wird. Er kommentierte seine Entscheidung, um den beiden Spitzenkandidatinnen nicht in die Quere zu kommen und hofft stattdessen auf eine direkte Wiederwahl aus dem Wahlkreis Main-Spessart. Dies deutet auf eine strategische Überlegung innerhalb der CSU hin, die durch die Notwendigkeit, ihre Positionen im Bundestag zu festigen, motiviert ist.
Zusätzlich hat die CSU im Bundestag heute neue stellvertretende Vorsitzende gewählt. Andrea Lindholz übernimmt die Bereiche Innen und Recht, Dorothee Bär kümmert sich um Familie und Kultur, während Ulrich Lange den Bereich Verkehr und Bau leitet, wie CSU-Landesgruppe berichtete. Diese Neuberufungen sind Teil der Bemühungen der CSU, sich in der Bundestagsfraktionsführung zu stärken und neue Impulse in verschiedenen Politikbereichen zu setzen, die für die bevorstehenden Wahlen entscheidend sind.