In Lindau und der Gemeinde Bodolz wurde mit dem Projekt „Lindauer Kids auf Schwimmkurs“ ein bedeutendes Programm ins Leben gerufen, das sich aktiv für den Schwimmunterricht an Grundschulen einsetzt. Seit über drei Jahren erhalten die Schulen dabei Unterstützung von erfahrenen Schwimmlehrern des Aquakollegs Wasserburg. Diese Zusammenarbeit hat sich besonders für Nichtschwimmer als lukrativ erwiesen, da die Kinder schneller und effizienter Schwimmen lernen als in herkömmlichen Unterrichtsformen. Michael Hankel, der Initiator des Projekts vom Lions Club Lindau, äußert sich begeistert: „Die Zusammenarbeit zwischen den Schwimmlehrern und den Schulen verlief von Anfang an reibungslos. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Spaß Lehrer und Schüler im Wasser gemeinsam arbeiten.”
Die Situation bezüglich des Schwimmverhaltens in Deutschland ist jedoch besorgniserregend. Aktuellen Statistiken der DLRG zufolge können etwa 40 % der 10-jährigen Kinder in Deutschland nicht sicher schwimmen. In Lindau gibt es diese Problematik nicht mehr: „Seit Beginn des Projektes vor gut drei Jahren verlässt hier kein Grundschüler die Schule, ohne sicher schwimmen zu können,” berichtet Thomas Zeleny, der Präsident des Lions Clubs Lindau, erfreut.
Finanzierung des Projektes
Ursprünglich war die Finanzierung des Projekts auf drei Jahre ausgelegt, wobei die FvA Stiftung und der Lions Club Lindau die Kosten trugen. Doch steigende Kosten und eine Vielzahl an Förderanträgen stellten die Finanzierung auf eine harte Probe. Trotz dieser Herausforderungen bestand Einigkeit unter allen Beteiligten, das Projekt fortzuführen. Erfreulicherweise konnten für das laufende Schuljahr drei neue Sponsoren gewonnen werden: die Peter Dornier Stiftung, die VR-Stiftung für Bürger/-innen am Bodensee sowie die neu gegründete M+U Hankel Stiftung.
Diese neuen Unterstützer haben nicht nur bereits finanzielle Zusagen gegeben, sondern einige von ihnen möchten das Projekt über mindestens drei Jahre hinweg begleiteten. In diesem Zusammenhang wird auch die Grundschule Weißensberg neu in das Programm integriert, was ein weiterer Gewinn für die Region darstellt.
Solidarität und Engagement
Michael Hankel hebt die Bedeutung dieser Unterstützung hervor. „Die Finanzierung durch vier Stiftungen zeigt eindrucksvoll, dass es in der Gesellschaft trotz knapper öffentlicher Mittel und lokal begrenzter Ressourcen ein großes Interesse an solidarischem und gemeinnützigem Handeln gibt,” erklärt er. Diese Haltung ist besonders wichtig für Initiativen, die sich für die Bildung und Sicherheit junger Menschen einsetzen.
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