Die Menschen rund um den Bodensee stöhnen über die trüben, grauen Tage, die den Himmel dominieren. Wo sind die goldenen Sonnenstrahlen des Herbstes geblieben? Stattdessen hängen dichte Wolken und Hochnebel über der Region und lassen die Stimmung sinken. Meteorologe Roland Roth von der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried erklärt, dass dieser Nebel nicht ungewöhnlich ist, sondern ein typisches Phänomen für die Jahreszeit darstellt. „Es ist nicht nebliger als sonst“, sagt er und beruhigt die besorgten Bürger.
Was jedoch auffällt, ist die außergewöhnlich lange Hochdruckphase, die für die anhaltende Nebelbildung verantwortlich ist. „Früher war um diese Zeit längst Winter“, so Roth. Die milde Luft, die durch das Hochdruckgebiet verursacht wird, lässt den Nebel wie eine schützende Decke über dem Boden liegen. Ein Ende der trüben Tage ist jedoch in Sicht: Sobald ein Tiefdruckgebiet aufzieht und die Luft wieder durchmischt, wird der Nebel schnell verschwinden.
Hochnebel: Ein ständiger Begleiter
Hochnebel, der oft große Teile des Himmels bedeckt, kann tagelang anhalten und sorgt für eine diffuse, trübe Beleuchtung. Anders als normaler Nebel, der sich meist schnell auflöst, kann Hochnebel die gesamte Tagesstimmung beeinflussen und eine fast bleierne Atmosphäre schaffen. Die Sicht wird stark reduziert, und die Landschaft erscheint in einem geheimnisvollen Grau.
Für die kommenden Tage bleibt die Wetterlage ähnlich. Am Sonntag wird weiterhin Hochnebel erwartet, der sich am Nachmittag auflockern könnte. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 8 und 14 Grad. Auch in der Nacht zum Montag breitet sich der Nebel erneut aus. Die nächsten Tage versprechen eine Mischung aus Nebel und Sonne, wobei die Höchstwerte bis zu 17 Grad erreichen können, sobald der Nebel sich auflöst.
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